Die Balkanroute

Durch Slowenien, Kroatien, Serbien und Nordmazedonien nach Griechenland 

05.05. - 16.05.2025 Plätze verfügbar

Eine der wichtigsten Straßenverbindungen innerhalb Europas und mit dem Nahen Osten ist der sogenannte Autoput. Die Strecke, die Mitteleuropa über Zagreb und Belgrad mit Athen oder Sofia und Istanbul verbindet, wurde in den 60er und 70er Jahren des vergangenen Jahrhunderts berühmt-berüchtigt. Hier fand – und findet – der Warentransport durch das ehemalige Jugoslawien Richtung Südosteuropa und den Orient statt. Seinen schlechten Ruf erhielt der Autoput durch die vielen Gastarbeiter und LKW-Fahrer, die oftmals völlig übermüdet auf der damals noch zweispurigen, maroden Fernstraße unterwegs waren. In den neunziger Jahren wurde der Autoput wegen des Kriegs in Jugoslawien nahezu unpassierbar, mittlerweile ist diese wichtige Hauptverkehrsachse eine gut ausgebaute, vierspurige Autobahn mit weit weniger Verkehrsaufkommen, als wir in Mitteleuropa vorfinden. So gefahrlos sich mittlerweile der Transitverkehr gestaltet, so spannend sind die Städte und Landschaften, die am Wege liegen, und doch gibt es wenige, die einen Stopp einlegen. Umso interessanter ist das für uns!

Nach einer ersten Zwischenübernachtung in Südtirol, in Bozen, beginnen wir mit der italienischen Stadt Triest. Sie war lange Zeit österreichisch und später aufgrund ihrer Randlage zu Slowenien benachteiligt, heute jedoch prosperiert sie als Tor nach Osteuropa. Danach kommen wir nach Zagreb, Hauptstadt des EU-Mitglieds Kroatien. Die Stadt überrascht mit Stadtbild und europäischer Offenheit. Eine halbe Tagesreise durch die pannonische Tiefebene weiter: Serbiens Hauptstadt Belgrad, eine Großstadt voller Widersprüche, heruntergekommen und aufgeputzt, arm, aber offen und freundlich zu uns Besuchern.

Und noch weiter im Südosten, in der dramatisch schönen Landschaft des Balkans dann die nordmazedonische Hauptstadt Skopje, das neue Zentrum mit monumentalen Protzbauten um Bedeutung heischend, und wo das osmanische Viertel einen angenehmen Gegenpol bildet. Eine landschaftlich weiterhin ausgesprochen schöne Strecke bringt uns dann nach und durch Griechenland. Zunächst sind wir in Thessaloniki, und zum mAbschluss in der Hafenstadt Volos am pagasitischen Golf an der Pélion-Halbinsel. Nachdem wir in Patras an Bord gegangen sind, kehren wir mit dem Schiff nach Italien zurück und mit einer Zwischenübernachtung in Faenza nach Freiburg.

Reisen Sie mit und lernen Sie einen für die meisten Menschen unbekannten Teil Europas kennen, der sich vielleicht exotischer anfühlt als viele Regionen unserer globalisierten Welt! Ein weiterer Pluspunkt: Wir reisen in kleiner Gruppe mit maximal 24 Mitreisenden.

Gästezitat

»Wir wohnten in tollen Hotels, hatten sehr kompetente Führungen und zwei liebenswerte Fahrer. Hans-Peter Christoph erzählte uns viel über Land und Leute, ließ mal zum Land passende Musik laufen, ging mit uns in die nettesten Tavernen und kümmerte sich rührend um alles und um jeden. Diese herrliche Reise übertraf bei Weitem unsere Erwartungen! Und für all das, was mit im Reisepreis drin war, war die Reise direkt preiswert.« Irene S.

»Liebe Ina und lieber Hanspeter,
ich habe jede Minute genossen. Ein geheimer Wunsch, einmal den Balkan (wenigstens teilweise) zu bereisen ist in Erfüllung gegangen. Ich bin begeistert. Der gemütliche zweite Teil – in dem uns Hanspeter SEIN Griechenland nahe gebracht hat – war aber nicht minder spannend und wunderschön. 12 Tage reiner Genuss, danke, danke, danke! Auch die Mitreisenden waren alle fröhlich, nett und sehr kollegial, kein einziger Meckerer weit und breit, also auch an dieser „Front“ nur Entspannung und Fröhlichkeit pur. Mehr kann eine Reise nicht bieten. Jetzt freue ich mich auf die nächsten Reisen.« Heidi B.

Reisedaten und Preise

05.05. - 16.05.2025 12 Tage (Mo - Fr)
Pro Person im Doppelzimmer
2.990 €
nach dem 09.02.2025
3.290 €
Einzelzimmer
3.550 €
nach dem 09.02.2025
3.850 €
Teilnehmerzahl: 16 - 24 Personen

Höhepunkte

  • Städte, die man sonst nie besucht
  • Landschaften, traumhaft schön
  • Aufenthalte in Bozen, Triest, Zagreb, Belgrad, Skopje, Thessaloniki und Volos mit vielen UNESCO Welterbestätten
  • UNESCO-Welterbestätte Vergina in Griechenland
  • Ein ganz neuer Blick auf Europa

Leistungen

  • Busfahrt im 5-Sterne-Fernreisebus
  • 10 Übernachtungen in zentralen 4-Sterne-Hotels mit Frühstücksbüffet in Bozen, Triest, Zagreb, Belgrad, Skopje, Thessaloniki, Volos und Faenza
  • 8 x Abendessen, immer nach der Ankunft an einem neuen Ort
  • 1 Übernachtung an Bord der Fähre von Griechenland nach Italien in 2-Bett-Kabinen
  • Frühstück und Abendessen an Bord der Fähre
  • Stadtführungen in Bozen, Triest, Zagreb, Belgrad , Skopje und Thessaloniki
  • Eintritt und Führung Vergina/Grab von Philipp II

Emissionen

Gesamtstrecke im Bus: 110 kg CO2 pro Person.

Ein Flug dieser Strecke käme auf 850 kg CO2 p.P. Weitere Informationen
Reiseverlauf
Karte
Unterkunft
Zustiege
Hinweise
Reiseinformation

1. Tag | Freiburg – Bozen

Schon die erste Etappe von Freiburg nach Bozen führt uns durch die schönsten Landschaften Mitteleuropas. Wir starten um halb sieben am Konzerthaus, kommen entlang des Bodensees, reisen bei Bregenz nach Österreich ein, kommen durch die Alpen, an Innsbruck vorbei, über den Brennerpass und erreichen Bozen am Nachmittag. Dort haben wir eine Stadtführung für unsere kleine Gruppe, bummeln anschließend individuell ein wenig durch die Gassen und sehen uns zum gemeinsamen Abendessen wieder. Übernachtung in einem guten, zentralen 4-Sterne-Hotel. (500 km)

2. Tag | Bozen – Triest

Unsere zweite Etappe bringt uns durchs Etschtal nach Triest im äußersten Osten des Landes. Über 600 Jahre, bis ins 20. Jahrhundert, gehörte Triest zur Habsburgermonarchie beziehungsweise zu Österreich-Ungarn und war der bedeutendste Handelshafen. Durch den Ost-West-Konflikt in die Bedeutungslosigkeit abgedriftet, beginnt Triest seine Stellung heute als Vorteil zu begreifen und zu nutzen, denn sie stellt das Tor Italiens nach Osteuropa dar. Der Reiz der Stadt für den Besucher liegt nicht nur in den Zeugnissen der habsburgischen und der multikulturellen Vergangenheit, sondern vor allem in der Mischung, die diese Vergangenheit mit der italienischen Gegenwart eingegangen ist. Wir haben auch hier wieder eine Stadtführung am Nachmittag und gehen abends in einem guten Restaurant in der Nähe des Hotels italienisch essen. (410 km)

3. Tag | Triest – Zagreb

Ab heute wird es schon ein klein wenig exotischer, wenn wir kurz hinter Triest die slowenische Grenze erreichen. 1991 löste sich Slowenien aus der Sozialistischen Föderativen Republik Jugoslawien, 2004 wurde das Land Mitglied der Europäischen Union. Wir sind jedoch schon in Kroatien und in Zagreb am Fuße des Medvednica-Gebirges. Nach einer kurzen Pause werden wir durch die Stadt spazieren und uns all die Sehenswürdigkeiten zeigen lassen, die die 800.000 Einwohner zählende Hauptstadt Kroatiens zu bieten hat. Wir versprechen Ihnen, Sie werden begeistert sein vom Charme der Stadt mit ihren 40.000 Studenten, von Ober- und Unterstadt, den mittelalterlichen Gassen, ihren prachtvollen Gebäuden, Parks, Fußgängerzonen und den unzähligen Cafés. Den späteren Nachmittag lassen wir frei, damit Sie die spezifische Atmosphäre dieser schönen Stadt, die überdies nahezu touristenfrei ist, genießen können. (250 km)

4. Tag | Zagreb – Belgrad

Auf der Autobahn geht es nun weiter durch die pannonische Tiefebene Richtung Belgrad. Gegen Mittag erreichen wir die Grenze zu Serbien, und beim Procedere der Ein- und Ausreise werden Erinnerungen wach an Zeiten, als es in Europa noch an jeder Landesgrenze Schlagbäume, Warteschlangen und mürrische Zöllner gab. Hier verlassen wir die EU und reisen in Serbien ein, ein spannender Vorgang. Am frühen Nachmittag haben wir bereits Belgrad erreicht und unternehmen gleich eine Orientierungsfahrt mit unserem Bus, die uns die ausgezeichnete Lage der Stadt am Zusammenfluss von Save und Donau klar und mit den aus sozialistischer Zeit stammenden Gebäuden und Stadtteilen in allen Erhaltungsstadien bekannt macht. So etwas hat Mitteleuropa nicht zu bieten. Abends essen wir in einem guten Restaurant im Zentrum. Zwei Übernachtungen zentral in Belgrad. (395 km)

5. Tag | Belgrad

Mit einer über 7.000-jährigen Geschichte ist Belgrad, die Hauptstadt Serbiens mit heute 1,6 Millionen Einwohnern einer der ältesten durchgehend besiedelten Orte Europas. Eine dynamische, energiegeladene, kreative, faszinierende Stadt, die von den starken Widersprüchen der Nachkriegsphase und den sozialen Umbrüchen des Postsozialismus geprägt ist. Am Vormittag sehen wir uns die Innenstadt an, kommen zum Kalemegdan, den Ruinen der gewaltigen Festung über der Stadt. Über Jahrhunderte umkämpft zwischen Türken und Österreich, baulich von beiden Völkern geprägt, dient das Gelände mit der fantastischen Aussicht auf Save und Donau heute als Park der Stadt. Wir sehen Gebäude der unterschiedlichsten Baustile und erreichen durch die Fußgängerzone das Bohemeviertel Skadarlija im Zentrum der Altstadt. Hier finden sich viele Kneipen, Cafés und Restaurants, teilweise die ältesten Belgrads. Zahlreiche Künstler, die prägend für die serbische Kultur waren, haben hier ihre Zeit verbracht. Spannend, faszinierend interessant, erschreckend und verstörend, aber auch unglaublich schön und atemberaubend, was wir alles zu sehen bekommen. Und auch hier in Belgrad wie vorgestern in Zagreb und morgen in Skopje: Es sind kaum andere Reisende zu sehen.

6. Tag | Belgrad – Skopje

Weiter geht es auf dem Autoput. Nach knapp drei Stunden, auf der Höhe von Nis, teilt sich die Hauptverkehrsachse in den Strang, der Richtung Sofia und Istanbul verläuft und jenen, der Richtung Skopje bis nach Athen reicht. Wir kommen nun ins Bergland, auf faszinierend schöner Strecke durch das enger werdende Tal des Morava-Flusses an die serbisch-nordmazedonische Grenze. Wieder eine Grenzabfertigung, zunächst auf serbischer, danach auf nordmazedonischer Seite und wir erreichen kurz darauf Skopje, die ins Staunen versetzende Hauptstadt des neuen Staates, das kulturelle und wirtschaftliche Zentrum des Landes, orthodoxer Bischofssitz und Sitz des Großmufti. Ja, das Staunen und Kopfschütteln lässt uns nicht mehr los an diesem Nachmittag, wenn wir uns zunächst das moderne, von Prachtbauten und monumentalen Denkmälern im Stile totalitärer Regimes Zentralasiens geprägte Zentrum rund um unser Hotel ansehen. Ein krasser, liebenswerter Gegensatz dazu sind auf der anderen Seite des Flusses Vardar, den wir auf der alten Steinbrücke überqueren, die noch verbliebenen Reste der Altstadt aus osmanischer Zeit mit ihren Moscheen, Basaren, Karawansereien und Medresen. Abendessen und Übernachtung zentral in Skopje. (440 km)

7. Tag | Skopje – Thessaloniki

Nach dem Frühstück sitzen wir wieder im Bus und folgen einer wilden, ursprünglich gebliebenen Landschaft entlang des Vardar-Flusses, der sich zwischen den Bergen seinen Weg zum Mittelmeer sucht. Bei Idoumeni reisen wir wieder in die EU ein. Danach ist es nicht mehr weit bis nach Thessaloniki. Am Nachmittag machen wir eine Stadtrundfahrt, anschließend ist Zeit zur freien Verfügung bis zum Abendessen. (240 km)

8. Tag | Thessaloniki – Vergina – Volos

Bald nach unserer Abfahrt aus dieser interessanten Stadt erwartet uns in Vergina ein faszinierendes Zeugnis aus der Antike: Die kürzlich entdeckte Grabanlage Philipps II, Vater von Alexander dem Großen, ist spektakulär. Danach fahren wir weiter in die Hafenstadt Volos.  (285 km)

9. Tag | Volos

Nach all den vielen spannenden, höchst interessanten Erlebnissen der vergangenen Tage überlassen wir uns heut ganz dem Verarbeiten derselben. Wir sind in Volos, einer Hafenstadt am pagasitischen Golf, wo dem Mythos nach Jason und seine Freunde mit der legendären Argo ihre Suche nach dem Goldenen Vlies begannen. Heute starten von hier aus die Fähren auf die Sporadeninseln Skiathos, Skopelos und Alonnisos. Volos verfügt über eine Universität und eine fast schon legendäre Kneipenszene. Und baden könnte man vielleicht schon, unser schönes Hotel liegt direkt am Wasser.
Genießen Sie diesen freien Tag in dieser lebendigen Hafenstadt und am Meer!

10. Tag | Zur Fähre Patras – Ancona

Heute Abend nehmen wir Abschied vom Balkan, aber zuvor haben wir noch eine schöne Strecke auf dem Wege nach Patras zurückzulegen. Von dort aus nehmen wir die Fähre nach Ancona. Übernachtung in komfortablen Kabinen. (305 km)

11. Tag | Nach Faenza

Am Nachmittag erreichen wir den Hafen von Ancona in den Marken. Nach dem Anlegen sind wir gute zwei Stunden unterwegs, um das Städtchen Faenza zu erreichen, die schon in der Emilia Romagna liegt.  Hier wohnen wir in einem Hotel mitten in der Stadt und gehen in einem nahe gelegenen Restaurant richtig gut italienisch essen. (170 km)

12. Tag | Durch die Schweiz zurück nach Baden

Frühaufsteher könnten sich noch etwas in der Stadt umsehen, dann jedoch starten wir um 9 Uhr zur Rückfahrt. Wir fahren an Bologna vorbei, durch die Poebene Richtung Mailand, dann weiter nach Chiasso und Bellinzona, schließlich am Vierwaldstätter See entlang und über Basel auf die A5. Gegen 19:00 Uhr treffen wir voraussichtlich in Freiburg ein. (700 km)

Karte
Unterkunft
Abfahrtsorte
Hinweise
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