Die Insel Naxos ist für viele die schönste der Kykladeninseln der Ägäis. Ihre fruchtbare Landschaft mit Bergdörfern, antiken Ruinen und langen Stränden sowie die Inselhauptstadt mit ihren weiß getünchten, würfelförmigen Häusern und mittelalterlichen venezianischen Villen machen sie zu einem Glanzlicht der griechischen Inselwelt. Und: Jetzt im Frühling ist es grün und voller Blumen und Blüten. Ein besonderes Merkmal dieser Reise: Selbst wenn man griechische Inseln besuchen möchte, muss man nicht unbedingt dorthin fliegen. Wir haben eine genussvolle Variante ausgetüftelt, die uns langsam durch die Adria und das ägäische Meer bis auf Naxos führt. Nikos Kazantzakis, einer der bedeutendsten Schriftsteller des 20. Jahrhunderts, Autor von »Alexis Sorbas«, »Griechische Passion«, »Die letzte Versuchung« und vieler anderer Werke der Weltliteratur , schreibt: »Eine der größten Freuden, deren der Mensch auf dieser Welt gewürdigt werden kann, ist, die Ägäis zu bereisen im Frühling, umhaucht von der leichten Brise; ich habe mir das Paradies niemals anders vorstellen können.«
Jetzt im Frühling reisen wir also nach Naxos, eine Insel, die seit über 6000 Jahren besiedelt ist und die in der griechischen Mythologie mit dem Gott Dionysos verbunden ist. Hier nahm er Ariadne zur Gemahlin, die von Theseus auf dem Weg nach Athen so schändlich ausgesetzt worden war, nachdem sie ihm mit einem Wollfaden den Weg aus dem Labyrinth des Minotaurus auf Kreta gewiesen hatte. Gesichert dagegen ist, dass Thrakier, Mykener, Perser, Ägypter, Makedonier, Römer und Byzantiner, Venezianer und Türken die Insel beherrschten und ihre vielfältigen Spuren hinterließen, die uns auf unseren Wanderungen begegnen.
Wir wandern auf abwechslungsreichen Wegen durch Laubwald und Olivenhaine, Bachtäler und Weinberge, über Schafweiden und weite Hochebenen. Unterwegs treffen wir auf reizvolle Bergdörfer, einsam gelegene Klöster und uralte Kirchlein, auf Traumstrände und - nicht zu vergessen - urige Tavernen mit traditioneller Küche. Die Wanderungen auf Naxos zählen mit zu den schönsten, die man im Mittelmeerraum unternehmen kann. Die menschliche und landschaftliche Atmosphäre auf dieser harmonischen Reise bleibt unvergesslich. Unsere sympathische Unterkunft auf Naxos liegt in der Inselhauptstadt und fast am Meer. Auch wer nicht wandern möchte, ist herzlich willkommen, wenn man sich in der Zeit selbst zu beschäftigen weiß! Außer der vermutlich schönsten Kykladeninsel besuchen wir auf dem Hinweg die kleine Republik San Marino, wir kommen zum berühmten Orakel von Delphi und bleiben außerdem zwei Tage in Griechenlands Hauptstadt Athen.
Gruppengröße: maximal 24 Mitreisende
Am Morgen um 6:00 Uhr fahren wir am Konzerthaus los und freuen uns auf die kommenden Tage. Durch die Schweiz, an Mailand vorbei und durch die Poebene rollend erreichen wir auf unserem Weg in Richtung Griechenland auf der Höhe von Rimini am späten Nachmittag die älteste Republik der Welt: San Marino! Abendessen und Übernachtung in San Marino in einem zentral gelegenen, schönen 4-Sterne-Hotel. (750 km)
Nach dem Frühstück fahren wir weiter Richtung Süden. Nach knapp zwei Stunden sind wir schon in der Hafenstadt Ancona. Und hier liegt es, unser Schiff nach Griechenland! Wie schön, dass wir über’s Meer reisen, ganz klassisch, mit viel Zeit zum Schauen und Genießen der See. Abendessen an Bord und Übernachtung in 2-Bett-Kabinen mit Klimaanlage, Dusche und WC einer modernen Fähre. (140 km)
Beim Frühstück sehen wir auf der Linken die Küste Albaniens, die wir auf anderen Reisen besuchen, etwas später steuert die Fähre auch schon durch die Engstelle zwischen Albanien und Korfu und kurz darauf in die schmale Bucht von Igoumenitsa, wo wir am Morgen griechischen Boden betreten. Eine landschaftlich ungemein attraktive Strecke bringt uns Richtung Süden und später nach Osten. Wir sehen die Brücke von Arta, den Ambrakischen Golf mit seinen Sümpfen, die Salzfelder bei Mesolongi, die gigantische Brücke von Rion-Antirion, die das Festland mit der Peloponnes verbindet und fahren entlang des Golfs von Korinth nach Itea. Das mit Itea zusammengewachsene Städtchen Kyrra war in der Antike der Hafen, von dem die Pilger zum Heiligtum des Apoll in Delphi pilgerten. Abendessen in einer Taverne mit Fisch und Meeresfrüchten und Übernachtung in einem guten 4-Sterne-Hotel. (350 km)
Am Vormittag sehen wir uns Museum und Ausgrabungsgelände von Delphi an, im Anschluss fahren wir durch Arachova und entlang des Parnassgebirges, etwas später passieren wir Theben. Am Nachmittag erreichen wir den Hafen von Piräus, wo wir an Bord der Fähre gehen, die uns in rund 5 Stunden nach Naxos bringt. Erste Übernachtung auf Naxos.
Insgesamt fünf Wanderungen möchten wir mit Ihnen in diesen sechs Tagen auf Naxos unternehmen. Durch Eichenwäldchen, entlang von Oliventerrassen, auf Eselspfaden, zu kunsthistorisch bedeutsamen Kirchen und Klöstern, zu venezianischen Festungen, durch malerische Bergdörfer, an schöne Strände, durch wasserreiche grüne Täler, vorbei an Marmorsteinbrüchen und antiken Statuen sowie in urige Tavernen führen diese Touren. Die Streckenlänge beträgt zwischen sieben und zehn Kilometern, es sind dabei maximal 500 Höhenmeter zu überwinden und die Wanderungen dauern zwischen vier bis sieben Stunden. Es sind also keine extrem langen oder sehr anstrengende Touren – vorausgesetzt, Sie haben eine gute Grundfitness, keine körperlichen Einschränkungen und bewegen sich regelmäßig längere Zeit in der Natur. Für Menschen, die jahrelang nichts für ihre Kondition unternommen haben und für Einsteiger ist eine Teilnahme nicht zu empfehlen. Das bedeutet jedoch nicht, dass Nichtwanderer unwillkommen sind, im Gegenteil. Die von uns besuchten Orte sind immer sehr interessant, und Sie könnten auf Naxos körperlich auch ganz einfach wenig machen und »nur« durch Naxos Stadt und am Strand entlang spazieren, in Cafés, Tavernen oder ins Museen gehen.
Ganz früh am Morgen gehen wir an Bord der Fähre, die am Mittag wieder in Piräus anlegt. Wir fahren ans Hotel, und am späteren Nachmittag machen wir einen Spaziergang durch die Altstadt zum Areopag unterhalb der Akropolis mit herrlichem Blick über die griechische Hauptstadt. Abendessen in einem sehr guten Restaurant und erste Übernachtung in Athen.
Am Vormittag besuchen wir Griechenlands berühmteste Sehenswürdigkeit, die Akropolis. Der Rest des Tages ist frei, doch wer mag, kommt anschließend mit zum Mittagessen in eines von Hans-Peters Lieblingsrestaurants mit hervorragender, klassischer griechischer Küche.
Wir verlassen Athen und fahren entlang des saronnischen Golfes, an Salamis und später an Korinth vorbei Richtung Patras. Hier haben wir viel Zeit für einen Stadtbummel und letzte Einkäufe, bevor wir uns zum Abendessen in einer traditionsreichen Fischertaverne treffen. Später am Abend gehen wir an Bord der Fähre, die uns nach Venedig bringt. Übernachtung an Bord der Fähre in klimatisierten 2-Bettkabinen mit Dusche und WC. (215 km)
Am Morgen legt unser Schiff in der nordgriechischen Hafenstadt Igoumenitsa an und nimmt weitere Gäste an Bord. Zunächst an Korfu und der albanischen Küste entlang, steuert das Schiff nach Venedig. Eine weitere Übernachtung an Bord.
Am Morgen erreichen wir den Hafen von Fusina/Venedig. Von hier sind nur noch 670 Kilometer zurückzulegen, Freiburg erreichen wir am frühen Abend.