Ein nettes Städtchen ohne Touristenrummel, ein Spaziergang am Strand, ein Kaffee in der Sonne, ein strahlend blauer Himmel, Möwen, die in den Wellen schaukeln, keine Verpflichtungen und Termine, nette Leute, mit denen man abends ein Gläschen Wein trinken kann … so haben wir das viele Male erlebt, wenn wir in den Süden fuhren. So wollen wir es auch in den Weihnachtsferien wieder halten und nach Andalusien aufbrechen, dorthin, wo wir schon so viele Male glückliche Stunden über den Jahreswechsel verbracht haben.
Unsere Basis für diese Auszeit am Meer und die vielen Erlebnisse in diesen Tagen ist Almunecar, eine Kleinstadt südlich von Granada. Der Ort mit seinen rund 27.000 Einwohnern lebt hauptsächlich von der Landwirtschaft, der Verwaltung und in den Sommermonaten vom Tourismus, was an recht vielen Ferienwohnungen und Hochhäusern festzumachen ist. Doch mit ihrer guten Infrastruktur, dem großen Freitagsmarkt, den vielen Geschäften, ihren gewundenen Altstadtgassen, den vielen Kneipen für eine Tapa, den Restaurants am Meer, der überschaubaren Anzahl an Touristen in dieser Zeit und den vielen Möglichkeiten, ist Almunecar für uns einfach ein schönes Ziel, das einem von Tag zu Tag mehr gefällt.
Selbstverständlich ist es viel einfacher, schneller und vermeintlich billiger, nach Malaga zu fliegen, als die Strecke nach Andalusien mit dem Bus zurückzulegen. Auf diese Diskussionen wollen wir gar nicht mehr einsteigen, denn wir wissen, wie schön und erlebnisreich es ist, wenn man über Land nach Südspanien gefahren ist. Ganz nach unserem Slogan: »Die Welt ist viel zu schön, um darüber hinwegzufliegen«. Darüberhinaus ist es auch noch klimafreundlicher. Wenn Sie bislang noch nicht überzeugt sind, dann probieren Sie uns einfach aus. Wahrer Luxus ist es, sich Zeit nehmen zu können beim Reisen.
Wir reisen in kleiner, überschaubarer Gruppe von maximal 24 Mitreisenden!
Wir fahren in Freiburg um 7 Uhr los, kommen durchs Elsass in den französischen Jura und auf der Autobahn immer weiter Richtung Lyon. Danach geht es durch das Rhonetal, am späten Nachmittag treffen wir in der südfranzösischen Stadt Montpellier ein. Die Stadt wurde 2010 von der New York Times zu den 45 sehenswertesten Städten der Welt gezählt. Wir wohnen ganz zentral und können uns individuell noch ein wenig umschauen, bevor wir uns zum Abendessen in einem guten Restaurant sehen. (740 km)
Immer wieder treffen wir heute auf das Mittelmeer zu unserer Linken, wenn wir durch Südfrankreich und Spanien weiter in den Süden fahren. Der Blick aus den Busfenstern ist oft überwältigend. Wir registrieren aufmerksam, wie sich Landschaft und Vegetation verändern, aber auch Dörfer und Städte und ihre Architektur. Am späten Nachmittag sind wir schließlich in Valencia und überrascht von den prachtvollen Jugendstilgebäuden im Zentrum, wo sich unser Hotel befindet. Wieder haben wir freie Zeit zum Schauen und Bummeln und treffen uns später zum Abendessen in einem guten Restaurant. (690 km)
Eine sagenhaft schöne und wenig befahrene Strecke nehmen wir heute unter die Räder. Auf gut ausgebauter Landstraße kommen wir durchs dünn besiedelte Hinterland, passieren Jumilla, Yecla, Caravaca de la Cruz und Puebla de Don Fadrique, bevor wir bei Baza wieder die Autobahn nehmen. Mit großartigem Blick auf die Sierra Nevada passieren wir Granada, erreichen wieder die Mittelmeerküste und sind auch schon in Almunecar, wo wir viele Tage am Meer verbringen werden. Abendessen und erste Übernachtung in Almunecar in unserem Hotel in bester Lage am Strand. (540 km)
Heute machen wir einen gemeinsamen Spaziergang durchs Städtchen. Von unserem Hotel aus kommen wir in 10 Minuten in die verwinkelten Gassen der Altstadt, deren Ursprünge bis auf die Zeiten der Besiedelung durch Phönizier und Römer zurückreichen. Überall finden wir Spuren aus jener Zeit, als Almunecar zum maurischen Königreich Granada gehörte, am sichtbarsten in der Burg, die ein wenig an die Alhambra in Granada erinnert. Almunecar ist außerhalb dieser uralten Kernstadt das moderne, lebendige, kulturelle, administrative und Dienstleistungszentrum der umgebenden Gemeinden, in dem gelebt und auch gearbeitet wird. Fremdenverkehr hat hier nicht den überragenden Stellenwert wie an manch anderen Orten an der Küste. So bekommen wir viel vom Leben in Andalusien mit und bewegen uns nicht in einem Touristenghetto.
Für die folgenden Tage haben wir in erster Linie geplant: freie Zeit, um zur Ruhe zu kommen, seinen eigenen Rhythmus zu finden. Auch schöne Spaziergänge oder Wanderungen lassen sich unternehmen: Hinüber ins benachbarte Dorf La Herradura, um dort in der Mittagssonne in einem Strandlokal Fisch zu essen. Oder entlang der meist wenig Wasser führenden Bachläufe, die aus der Sierra kommen und zwischen Avocado- Mango- und Chirimoya-Plantagen ins bäuerlich geprägte Landesinnere führen. Oder entlang der ewig langen Uferpromenade, die die verschiedenen Ortsteile von Almunecar miteinander verbindet. Freie Zeit ist das Programm. Abends dagegen treffen wir uns immer zum Abendessen im Hotel, um uns auszutauschen und uns vielleicht für eine gemeinsame Aktivität zu verabreden. Alles ist offen, vieles ist möglich.
Dennoch haben wir fest zwei Ausflüge eingeplant, einmal in Freiburgs Partnerstadt Granada und ihrem großartigen UNESCO-Welterbe, und einmal nach Malaga, eine Großstadt, die immer attraktiver wird. Wann genau das sein wird, lassen wir an dieser Stelle noch offen. Falls Sie in Granada die Alhambra besichtigen wollen, so geben Sie das bei der Buchung bitte an. Wir versuchen, für dieses meistbesuchte UNESCO-Welterbe Spaniens Karten zu bekommen, können den Besuch aufgrund des großen Andranges jedoch nicht zu 100 % garantieren, alles andere wäre unseriös. Die zusätzlichen Kosten, falls es klappt, betragen 40 Euro mit Führung (ohne Führung für Gruppen nicht möglich). Sie werden etwa zwei Monate vor Reisebeginn darüber informiert, ob der Besuch gesichert ist.
Die Temperaturen sind um diese Jahreszeit sehr angenehm, man kann wunderbar im Café oder Restaurant sitzen und die Sonne genießen. Meist scheint sie auch, Regentage sind selten.
Die wunderbaren Tage im Süden sind noch nicht vorüber! Wir beginnen heute zwar die Rückreise ins winterliche Deutschland, bleiben jedoch zumindest heute noch im schönen Spanien. Wir nehmen eine andere Route als auf dem Hinweg, denn wir wollen Ihnen noch ein wenig zeigen, wo unser Supermarktgemüse herkommt. Deshalb nehmen wir die Strecke via El Ejido und durch die Provinz Almeria. An Alicante und Valencia vorbei erreichen wir den Parador von Benicarló gegen Abend. Abendessen und Übernachtung im Parador am Strand von Benicarló. (720 km)
Weiter nach Norden fahren wir, gelegentlich entlang des Mittelmeer, an Tarragona und Barcelona vorbei nach Südfrankreich. Dort übernachten wir in Orange. Bei einem Spaziergang lässt sich die Stadt entdecken. Auch am letzten Abend dieser Reise gehen wir noch einmal zusammen gut essen. (670 km)
Das Ziel ist klar: Freiburg. Entlang des Rhonetals, an Lyon vorbei, später durch den Jura und die burgundische Pforte treffen wir gegen 18 Uhr in Freiburg ein. Nächstes Jahr machen wir das wieder! (630 km)