Über Land, ganz klassisch, völlig entspannt und nahezu klimaneutral reisen wir von Freiburg nach Südspanien. Die bekanntesten Städte Andalusiens – Sevilla, Cordoba, Cádiz und Granada – besuchen wir auf dieser Reise, ebenso den Atlantik und seine Sandstrände, einsame Bergwelten und ihre weißen Dörfer. Fantastisches Essen, trockene Weißweine, Olivenöl, die besten Schinken der Welt, fangfrische Meeresfrüchte, tolle Musik und sowohl Atlantik wie auch Mittelmeer sind unsere Begleiter. Aber auch die negativen Seiten der Idyllen – wie Raubbau an der Natur, Monokulturen, genmanipulierte Pflanzen, Agrarindustrie, Golfplätze in Gegenden ohne Wasser oder Touristenghettos ohne Bezug zum Land – registrieren wir in homöopathischen Dosen und sind sensibilisiert für Widersprüche, die sich uns auftun.
Auf der gesamten Reise wohnen wir in ausgesuchten, kleineren, guten bis sehr guten Hotels in bester Lage, nie in den zahllosen Industriegebieten des Massentourismus. In den Städten sind wir zentral untergebracht und erleben die spezifische Atmosphäre der verschiedenen Orte von der Ankunft bis zur Abreise. Zum Abschluss verbringen wir einige Tage am Meer im 4-Sterne-Parador von Nerja. Paradores sind staatlich betriebene, stilvolle Hotels, oft mit historischer Bausubstanz. Wolfgang Abel beschreibt den Parador von Nerja in seinem Paradores-Handbuch so: »Am Rande der Steilküste, noch zentral, aber separat, bietet das Haus einzigartige Blicke über Küste und Meer … Vom Frühstück bis zum ersten Sherry kann man die Dinge auf sonnigen Terrassen einfach auf sich zukommen lassen. Nerja ist zweifellos einer der angenehmsten Mittelmeer-Küstenparadores, was sich freilich auch in Preis und Belegung niederschlägt. Dennoch gilt: Wer sich hier nicht wohlfühlt, kann zu Hause bleiben.«
Eine sehr schöne Reise, die viele Facetten (Süd-)Spaniens in der uns zur Verfügung stehenden Zeit berücksichtigt.
»Sehr geehrtes Avanti-Team, lieber Hans-Peter, lieber Gerhard, wir sind nach unserer Andalusien-Reise wieder gut zuhause angekommen. Es ist uns ein großes Bedürfnis, zum Ausdruck zu bringen, wie toll wir diese Reise erlebt haben. Vom ersten Moment an war alles perfekt und wir sind wirklich total begeistert, dass wir diese Reise erleben konnten. Das Programm, die Tagespläne, die ausgesuchten Strecken, die nicht immer die schnellsten, dafür aber hochinteressant waren, die Hotels, das Verhältnis von Programm zu Freizeit, die tolle Fahrweise von Hans-Peter und Gerhard, die vielen Insider-Informationen, die wir während der Reise bekamen, der superbequeme Bus, die sehr sympathischen und kompetenten Reiseleiter/innen vor Ort, die gute Organisation in den Hotels, wo es keinerlei Wartezeiten beim Check-In gab – es war einfach alles wunderbar. Wir finden nicht einen einzigen Punkt, den man kritisieren könnte! Dies war unsere erste Reise mit Avanti – aber bestimmt nicht unsere letzte! Nochmals ein ganz großes Dankeschön an Hans-Peter, Gerhard und alle Ihre Mitarbeiter, die im Hintergrund tätig waren, um diese tolle Reise zu einem so großartigen Erlebnis werden zu lassen. Wir können “Avanti-Reisen” zu 100 % weiterempfehlen – was wir auch tun werden. Mit freundlichen Grüßen Heike und Harald W.«
»Hallo an Hans-Peter Christoph - an Gerhard - an das Avanti-Team, nachdem uns der Alltag bereits wieder fest im Griff hat wollen wir uns "zeitnah" nochmal bei Ihnen melden. Diese Reise war für uns ein rundum perfektes schönes Erlebnis. Ein interessantes beeindruckendes Programm, bei dem die Erholung nicht zu kurz kam. Sehr gute Organisation, sehr gute Auswahl der Hotels, sehr gute Betreuung. Wir genossen jeden Tag die hohe Professionaltät mit der die Reise und auch die Gruppe geführt wurde. Dazu kam noch spürbar das "Herzblut" von Hans-Peter, wenn in seinen lebendigen Erzählungen die Augen bis hinten in die letzte Reihe " leuchteten". Viele kleine Aufmerksamkeiten haben wir wohltuend wahrgenommen und uns darüber gefreut. Sie zeugen vom Stil Ihres Unternehmens. Also: Nochmals herzlichen Dank für alles - es ware eine wunderschöne Reise mit netten Leuten - es hat alles gestimmt - so wünscht man es sich! Das machen wir gerne einmal wieder - bis dahin - Herzliche Grüße! Jochen + Barbara H..«
Wir fahren früh los, denn an unserem ersten Etappenziel, Girona, kurz hinter der französisch-spanischen Grenze möchten wir vor dem Abendessen noch einen kleinen Spaziergang machen. Zu interessant ist die Kleinstadt, als dass wir nur unser Hotel sehen wollten. Deshalb geht es schon um 5:00 Uhr in der Frühe am Konzerthaus in Freiburg los. In der Regel haben wir den französischen Jura, das Rhônetal und Südfrankreich schon gegen 16:30 Uhr durchquert, obwohl es allein auf unserer Strecke Hunderte an interessanten Orten gibt, die einen Besuch wert wären. Eine erste Zwischenübernachtung auf dem Weg nach Süden legen wir bald nach der französisch-spanischen Grenze in dem von mittelalterlichen Gebäuden geprägten Städchen Girona in Katalonien ein. Dort kommen wir bei normalem Verkehr und den obligatorischen Pausen zwischen 17:30 Uhr und 18:00 Uhr an. So können wir noch einen kleinen Rundgang durch die Altstadtgassen machen und einen Blick auf den Oynar-Fluss und die Kathedrale werfen, bevor wir zu Abend essen. Eine Übernachtung in Girona. (980 km)
Nun geht es auf direktem Weg hinüber nach Lleida und weiter an Zaragoza vorbei. Den ganzen Tag staunen wir, durch welch teilweise aufregende Landschaften wir kommen. Nachdem wir Madrid passiert haben, ist es auch nicht mehr weit nach Toledo. Wir machen einen kleinen Stadtspaziergang und essen anschließend im Restaurant zu Abend. Übernachtung in Toledo. (770 km)
Toledo liegt rund 70 Kilometer südlich von Madrid und war im 6. bis 8. Jahrhundert Hauptstadt des Westgotenreiches, gehörte bis ins späte 11. Jahrhundert zum Kalifat von Cordoba und war anschließend bis ins 16. Jahrhundert die Hauptstadt Spaniens. Am Vormittag haben wir eine Führung durch die Stadt. Nach einer kleinen Stärkung geht es schließlich im bequemen Bus weiter. Wir wissen, dass viele der Reisenden nun in einen sanften Schlummer verfallen. Das angenehme Schaukeln des komfortablen Busses verführt dazu… Doch schon bald heißt es hellwach sein: Wir sind in Córdoba! Nach dem Hotelbezug steht vor dem Abendessen wieder ein kleiner Spaziergang durch die uns umgebende Altstadt auf dem Programm. Auch eine kurze Einkehr in einer der unzähligen kleinen Tapas-Bars. Abendessen und Übernachtung in Córdoba. (340 km)
Córdoba ist heute in erster Linie bekannt für die »Mezquita«, eine riesengroße Moschee, in die nach der Eroberung durch die Christen im 13. Jahrhundert eine gewaltige Kathedrale hineingebaut wurde. Sie wäre heute die drittgrößte Moschee der Welt. Lange Zeit war Córdoba die Hauptstadt des Kalifats, beherbergte die berühmtesten Gelehrten der damaligen Zeit und war im 10. Jahrhundert mit einer halben Million Einwohner eine der größten Städte der Welt. Wer in der damaligen Welt etwas auf sich hielt und die Mittel besaß, ließ seine Kinder hier studieren, egal ob Muslim, Christ oder Jude. Am heutigen Vormittag machen wir einen Rundgang und sehen uns die wichtigsten Sehenswürdigkeiten an. Keine 150 Kilometer weiter gibt es am späten Nachmittag bereits einen weiteren Höhepunkt: Sevilla! Unser Hotel liegt wieder so zentral, dass wir unsere übliche Runde vor dem Abendessen drehen können. Übernachtung in Sevilla. (150 km)
Am Vormittag unternehmen wir einen Rundgang durch die heutige Hauptstadt der autonomen Region Andalusiens und sehen mehr als nur die Altstadt im Bereich der Kathedrale. Der Nachmittag steht zur freien Verfügung. Eine weitere Übernachtung ganz zentral in Sevilla.
Nach dem Frühstück fahren wir nach Südwesten durch das Gebiet von Jerez, in dem die Weine für die Sherryproduktion angebaut werden. Sanlúcar de Barrameda ist unser erstes Ziel, eine ursprünglich gebliebene Kleinstadt an der Mündung des Guadalquivir in den Atlantik. Dort besuchen wir eine kleine Bodega. Bei einer Führung durch die Lagerhallen erfahren wir alles über die Böden, Sorten, Klima, Weine, Produktion, Fässer, Lagerhaltung und das Solera-Verfahren. Das ist spannend und interessant, und manche Reisenden werden hier erst richtig auf den Geschmack kommen. Am Nachmittag kommen wir in die Hauptstadt der Provinz, nach Cádiz und zu unserem Hotel, das ganz nahe zu Altstadt und Strand liegt. (150 km)
Cádiz ist eine der ältesten Städte Europas und wurde dem Mythos nach von Herakles gegründet. Am Vormittag haben wir eine Stadtführung gebucht, den Nachmittag lassen wir zur freien Verfügung. Es ist Samstag und die ganze Stadt ist auf den Beinen. Man könnte weiter durch die Stadt bummeln und die Atmosphäre der Gassen und Plätze auf sich wirken lassen – oder ein paar Stunden am Strand verbringen. Eine weitere Übernachtung in Cádiz.
Nach diesem Tag am Meer fahren wir auf einer ausgesuchten Traumstrecke hinüber nach Granada, für uns nun die vierte andalusische Großstadt, übrigens auch Partnerstadt von Freiburg. Wir passieren einige der schönsten so genannten »Weißen Dörfer«, kommen durch wenig besiedelte Berglandschaften wie die Sierra de Grazalema, machen eine Pause in Ronda, sehen unzählbare Windräder und riesige Solarparks zur klimafreundlichen Energieerzeugung. Gegen Abend treffen wir in Granada ein. Nach dem Abendessen drehen wir noch eine kleine Runde durch die Tapasbars der Altstadt. Oder nicht? (320 km)
Schon die Lage der Stadt ist einzigartig: Am Rande der fruchtbaren Flussebene des Genil erstreckt sich Granada zu Füßen der Sierra Nevada, mit knapp 3.500 m das höchste Gebirge der Iberischen Halbinsel. Länger als irgendeine andere spanische Region haben die Mauren das Gebiet von Granada geprägt. Die Dynastie der Nasriden führte das Königreich erst zu höchster Blüte, als das übrige Spanien schon längst von den christlichen Heeren erobert worden war und den freien Geist in den Kerkern der Inquisition mordete – und hinterließ ein wahres Märchenschloss: die Alhambra, die heute zum Welterbe der UNESCO zählt. Für den Vormittag versuchen wir Karten für die Alhambra und eine Führung zu bekommen. Aufgrund des immer größer werdenden Andrangs können wir das mittlerweile nicht mehr garantieren, aber wir tun unser Bestes, seien Sie sich dessen versichert. (Kosten für Eintritt und Führung 45 €, bitte bei der Buchung angeben, ob Sie mitkommen wollen, falls wir Karten bekommen.) Nach einer Pause an einem der schönsten Plätze Granadas unternehmen wir einen Rundgang durch die Stadt und hinauf zum Albaicín-Hügel, von wo wir einen sagenhaften Blick auf die Alhambra und die Stadt haben.
Den Vormittag lassen wir frei. Am Nachmittag fahren wir auf einer wenig befahrenen Traumstrecke durch den Naturpark der Sierra de la Almijara mit fantastischen Landschaftseindrücken der einsamen Bergwelt und grandiosen Ausblicken aufs Mittelmeer. Schließlich erreichen wir bei Almuñécar die Küste. Nach wenigen Kilometern gelangen wir schließlich nach Nerja, einen der angenehmeren Urlaubsorte der Provinz Málaga. Hier haben wir für die nächsten drei Tage Zimmer im Parador von Nerja gebucht, in reizvoller Lage mit einem weitläufigen Gartengrundstück und direktem Zugang zum Strand. Abendessen und Übernachtung in Nerja. (120 km)
Wer noch einmal eine wundervolle Natur und herrliche Landschaft erleben möchte, kann mitkommen, wenn wir im Hinterland eine rund vierstündige Wanderung im Naturpark der Sierra de Almijara unternehmen. Wer nicht wandern möchte, schaut sich stattdessen das malerische weiße Dorf Frigiliana an, in dem unsere Wanderung beginnt. Eine Alternative wäre, all die Annehmlichkeiten unseres First-Class-Hotels zu genießen und den Tag am Pool, am Strand oder im Städtchen zu verbringen. Ein weiteres Abendessen im Parador.
Nach den vergangenen Tagen in Sevilla, Córdoba, Cádiz und Granada, mit den vielen Eindrücken, die wir von Girona, Toledo und vom Atlantik mitgenommen haben, gilt es dies alles erst einmal zu verarbeiten. Unser Parador-Hotel und das hübsche Städtchen geben uns dazu Gelegenheit. Auch der Abend ist komplett frei.
Heute fahren wir nach Norden und erhalten einen Eindruck davon, wie in der Provinz Almería unser Supermarktgemüse angebaut wird. Danach schwören sich manche von uns, nur noch beim Biobauern einzukaufen. An Murcia und Alicante vorbei erreichen wir die Zitrusplantagen im Umland der Provinzhauptstadt Valencia, nach Madrid und Barcelona die drittgrößte Stadt Spaniens. Eine Stadt, die mit 2000jähriger Geschichte, wunderbaren Gebäuden aller Epochen bis zu den spektakulären Bauten des 21. Jahrhunderts und einer wunderbar leichten, mediterranen Atmosphäre auf uns wartet. Vor dem Abendessen könnte man noch einen Spaziergang durch die Umgebung unseres absolut zentral gelegenen Hotels unternehmen. (590 km.)
Nach dem Frühstück fahren wir weiter kurz durch das neue Viertel entlang des unteren Teils des ehemaligen Flussbetts des Turia, wo von 1991 bis 2006 die Ciudad de las Artes y de las Ciencias entstand, für deren monumentale, postmoderne Bauten der in einem Vorort Valencias geborene Star-Architekt Santiago Calatrava verantwortlich zeichnet. Danach geht es nach Norden, oft mit Blick auf das Meer, vorbei an Castellón de la Plana, an Tarragona und Barcelona zur spanisch-französischen Grenze und mit Blick auf Narbonne und Béziers nach Nîmes. Abendessen und Übernachtung in Nîmes. (730 km)
Ohne Stress legen wir die letzten Kilometer nach Deutschland zurück. Durch die Provence, das Rhônetal entlang nach Norden, an Lyon vorbei und durch den Jura und erreichen wir Freiburg gegen 19:00 Uhr. Welch eine eindrucksvolle Reise! (700 km)