»Nach Padua geht man um zu studieren, nach Bologna um zu feiern«, so lautet ein unter norditalienischen Studenten weitverbreitetes Motto, das sich weniger an der Qualität der Lehre – in Bologna unterrichtete unter anderem der inzwischen emeritierte Umberto Eco –, sondern eher am regen Szene- und Nachtleben der Stadt orientiert. Geht man abends über die Piazza Maggiore – den größten und berühmtesten Platz Bolognas – so trifft man auf Scharen von Nachtschwärmern, die gemeinsam Musik machen und sich in der mittelalterlichen Atmosphäre auf ihren Bummel durch die Bars einstimmen. Doch Bologna bietet weit mehr. Die »rote, gelehrte und fette Stadt« – »Città rossa, dotta e grassa« – wird Bologna auch genannt. Diese drei Beinamen lassen schon erahnen, dass es hier einiges zu entdecken gibt. Die Stadt erhielt sie wegen der dominierenden roten Farbe der Dächer und Backsteingebäude, der traditionsreichen Universität und der fleischreichen Küche.
Die Altstadt rund um die Piazza Maggiore ist dank der mehr als 40 km Arkadengänge auch bei schlechtem Wetter gut zu erwandern. Zur Piazza Maggiore gelangt man vom Bahnhof aus über die Via dell’ Indipendenza, eine der größten Einkaufsstraßen. Hier befindet sich neben dem berühmten Neptunbrunnen von Giambologna auch die bedeutendste Kirche der Stadt, San Petronio. Sie ist dem Stadtpatron geweiht, der auf einem riesigen Mosaik auf der Nordseite zu sehen ist. Linkerhand vom Kirchenportal beginnt der Mercato di Mezzo. Verteilt auf ein Gewirr kleiner Gässchen und Miniaturläden findet sich hier alles, was das Genießerherz begehrt.
»Wahrzeichen Bolognas sind die beiden 97,8 m (Torre Asinelli) und 47 m (Torre Garisenda) hohen Geschlechtertürme an der Piazza Ravegnana, sie neigen sich bedrohlich aufeinander zu. Wer über genügend Ausdauer verfügt, sollte sich den grandiosen Anblick der ›Roten‹ von dort oben nicht entgehen lassen.« So weit der Dumont-Reiseführer.
Etwas näher als Padua und ein wenig weiter als Turin von Freiburg entfernt, entpuppt sich Bologna für uns Kurzurlauber als nahezu ideal, um eine interessante Stadt an einem Wochenende zu erkunden und ein bisschen Italien zu »tanken«.
Wir fahren früh morgens los und erreichen Bologna je nach Verkehrsverhältnissen um ca. 16:00 Uhr. Wenn Sie sich frisch gemacht und einen Kaffee getrunken haben, treffen wir uns zu einer rund zweieinhalbstündigen Stadtführung (fakultativ, zzgl. 20 €).
Den ganzen Samstag haben Sie zur freien Verfügung.
Heute geht es um 12:00 Uhr in Bologna los, Ankunft in Freiburg gegen 22:00 Uhr.
Bei unseren Städtereisen in Italien kombinieren wir oft Ziele, die auf dem Weg liegen. Unterwegs lassen wir die Reisenden für das erste Ziel aussteigen und fahren dann weiter. So können wir diese Reisen auch durchführen, wenn die Mindestteilnehmerzahl für die jeweiligen Städte nicht erreicht sein sollte, denn in der Kombination klappt es erfahrungsgemäß fast immer.