Apulien ist gegenwärtig die dynamischste und »europäischste« Region Süditaliens. Politisch und kulturell gehört sie heute zu den fortschrittlichsten Gebieten Italiens. Hier mischen sich seit Jahrtausenden die Kulturen: Landschaft und Bauten erinnern häufig an Griechenland und an Nordafrika. Byzantiner, aber auch Normannen und Staufer haben zahlreiche Kunstwerke hinterlassen. Beeindruckend sind die barocken Stadtanlagen wie in Lecce, das lebendige Treiben in der Landeshauptstadt Bari, die märchenhaften Rundbauten der »Trulli« in Alberobello, die Fischerhäfen in Gallipoli und Trani und vor allem die auf weiten Strecken völlig unverbauten Küsten. Es gibt also viel zu sehen! Das Programm wird aufgelockert durch vier Wanderungen. Und nicht zu vergessen die reichhaltigen Antipasti, die vielfältigen Pasta-Gerichte und die gute Fischküche! Auf der Reise ergeben sich gelegentlich Badegelegenheiten, fast immer wohnen wir am Meer.
Dieses Reiseprogramm inklusive der Auswahl bester Restaurants und sehr guter Hotels hat Dr. Christoph Hennig für uns zusammengestellt. Der bekannte Reisebuchautor hat zahlreiche preisgekrönte Reiseführer über Italien verfasst sowie den Cinque-Terre-Führer, der jedes Jahr aufs Neue in Wolfgang Abels Oase-Verlag aufgelegt wird. Seine Reiseberichte und Essays erscheinen unter anderem in GEO-Saison, Merian, der ZEIT und der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Seine Website www.italienwandern.de ist das umfassendste deutschsprachige Internet-Portal zu Wanderungen in Italien. Seit vielen Jahren plant er für uns Wanderreisen in die Abruzzen, Cinque Terre, Toskana, Amalfiküste, Elba, ins Burgund, die Normandie und die Provence.
»Guten Morgen,
eine tolle Reise ist Vergangenheit.
Okay 3600 Kilometer. Das wussten wir, aber man sitzt bequem mit wenigen anderen Reisenden. Ruhige nette Mitfahrer. Schöne Orte und richtig gutes ja sehr feines Essen. Carsten und Alessandro haben uns sehr gut begleitet.
Wir freuen uns aufs nächste Mal.
Grüße« Beate und Klaus S.
Wir starten morgens um 06:00 Uhr in Freiburg am Konzerthaus und fahren nach Süden. Durch das Tessin kommen wir bald nach Oberitalien, umfahren Mailand und sind bald darauf schon in der Poebene. Entlang der Ausläufer des Apennins passieren wir Bologna und sehen am Spätnachmittag das Meer. Die Hafenstadt Ancona ist das Ziel der ersten Etappe. Abendessen und Übernachtung in Ancona. (830 km)
Immer am Stiefel entlang fahren wir weiter in die malerische Hafenstadt Otranto. Hier übernachten wir drei Mal in einem angenehmen Hotel in Meeresnähe. (660 km)
Im Rahmen eines geführten Stadtrundganges besuchen wir auch den Normannendom von Otranto. Danach unternehmen wir eine Wanderung entlang der Küste zum Capo d’Otranto, dem östlichsten Punkt Italiens. Der Weg führt zum Teil über steinige Pfade und steigt auf kurzen Strecken steil an. Wer nicht wandern möchte, verbringt den restlichen Tag in Otranto. Der Spätnachmittag steht für einen individuellen Stadtbummel in Otranto oder zum Baden zur Verfügung.
Unsere erste Wanderung unternehmen wir an der Ionischen Küste in der einsamen Bucht Porto Selvaggio. Ein Naturpfad führt uns im Naturpark auf und ab über malerische Klippen, an einsame Strände und durch Kiefernwälder. Anschließend machen wir einen Spaziergang durch die von Griechen gegründete »weiße Stadt« Gallipoli, die an allen Seiten vom Meer umgeben ist. (160 km)
Gemeinsamer Stadtrundgang in Lecce. Die Universitätsstadt erfreut mit einem regen Straßenleben und zahlreichen barocken Bauten. Nachmittags spazieren wir an der Küste bei Torre Sabina entlang und/oder baden. Am Abend erreichen wir unser neues Quartier in Martina Franca (3 Übernachtungen). (160 km)
Am Vormittag besuchen wir Alberobello. Hier bestehen noch ganze Stadtviertel aus den weißen Rundbauten der »Trulli« – ein märchenhaftes Bild. Nach dem Mittagessen in einer sympathischen Trattoria ist am Nachmittag Zeit für einen gemütlichen Bummel durch die barocke Kleinstadt Martina Franca. (30 km)
Wanderung mit herrlichen Ausblicken an der tief eingeschnittenen Schlucht Gravina di Laterza entlang. Nach dem Mittagessen geht es weiter nach Mottola. Hier besuchen wir eine versteckt gelegene mittelalterliche Höhlenkirche, in der noch byzantinische Fresken erhalten sind. (120 km)
Morgens fahren wir nach Bari. Die noch vor 20 Jahren heruntergekommene Altstadt präsentiert sich heute schmuck und lebendig. Künstlerische Höhepunkt sind die Wallfahrtskirche des hl. Nikolaus und der Dom San Sabino. Wir nehmen uns Zeit für einen ausführlichen Stadtrundgang, ein ausgiebiges Mittagessen und einen individuellen Stadtbummel in der Hauptstadt der Region. Am Nachmittag erreichen wir unsere neue Unterkunft am Meer in Giovinazzo (2 Übernachtungen). (100 km)
Am Vormittag fahren wir zum Castel del Monte, der berühmten Burg des Stauferkaisers Friedrich II. Nach einem letzten apulischen Mittagessen geht es weiter nach Trani. Hier besichtigen wir die wunderschön am Meer gelegene normannische Kathedrale und haben Zeit zum Bummeln. (110 km)
Gemütlich machen wir uns auf den Weg nach Norden mit Ziel Modena. Die prächtige Piazza Grande mit romanischem Dom und Campanile zählen zum UNESCO Weltkulturerbe. (700 km)
Heimreise durch die Schweiz nach Freiburg. Ankunft bei normalem Verkehr gegen 18:00 Uhr. (580 km)
Die Wanderungen sind kurz (ca. 2 – 3 Stunden reine Gehzeit). Es gibt teilweise kurze, steile Anstiege und die Küstenpfade sind häufig schmal und steinig, also definitiv keine Spazierwege. Auch wenn es sich um relativ kurze Wanderungen handelt, so müssen wir darauf hinweisen, dass wir Wanderungen unternehmen, die sich an Menschen richten, die über eine gute Kondition verfügen, absolut trittsicher und sportlich sind und keine motorischen Einschränkungen haben dürfen.
Eine kulinarisch sehr ansprechende Reise, auf welcher Freunde des Genusses und der Slow Food Bewegung voll auf ihre Kosten kommen. Christoph Hennig weiß genau, was er für uns aussucht. Deshalb essen wir im Rahmen der Halbpension täglich in anderen Restaurants und Trattorien mit hervorragender regionaler Küche und mehreren Gängen.