Die Küste Sardiniens bietet wunderschöne Wandermöglichkeiten. Die Wege dieser Reise führen zu einsamen Buchten, felsigen Klippen, schattigen Wäldern am Meer, oft mit großartigen Fernblicken. Die Wege sind bequem zu gehen, nur gelegentlich geht es abschnittweise über steinige Pfade. Wir bekommen unterwegs gute Einblicke in Geschichte und Kultur der Insel, von den beeindruckenden Zeugnissen der bronzezeitlichen Nuraghenkultur über Bauten der Römerzeit bis zu den historischen Stadtzentren von Alghero und Cagliari. Wir wohnen in angenehmen Hotels nahe oder direkt am Meer.
Diese Reise wurde von Christoph Hennig geplant. Mit dem vielfach ausgezeichneten Autor von Reisebüchern arbeiten wir seit vielen Jahren zusammen, er hat u. a. auch unsere Touren in die Toskana, nach Apulien, an die Amalfiküste, in die Abruzzen oder ins Burgund geplant. Freuen Sie sich außerdem auf die hervorragenden Restaurants, die er für uns ausgesucht hat!
Gästezitat
»Höchste Zeit über „Sardinien im Oktober“ zu sprechen, einer absoluten Volltreffer-Reise. Verwöhnt wurden wir
• von Petrus mit einem Traumwetter vom ersten bis zum letzten Tag
• vom Planungsteam, das zwei wundervolle Hotels ausgesucht und die Gourmet-Tipps des Sardinienkenners Christoph Hennig einbezogen hatte
• von Carsten, der den Bus so souverän und sanft lenkte wie er auch seine Schäfchen betreute
• von Veronica, die uns mit ansteckender Liebe zur Insel profundes Wissen zu Orten, Fauna und Flora vermittelte
• von den Reisenden gegenseitig: keine Meckerer und Besserwisser, alles rücksichtsvolle, hilfreiche, heitere Menschen
Mit einem großen Dankeschön für eine wundervolle Reise und herzlichen Grüßen verabschiedet sich für heute
Erica F. «
Wir starten morgens um 6:30 Uhr in Freiburg am Konzerthaus und treffen am Nachmittag in Livorno ein. Im Hafen können wir beobachten, wie die riesigen Fähren mit Fahrzeugen beladen werden. Und dann sind auch wir und unser roter Bus dran – es geht aufs Schiff nach Sardinien. Wir haben Doppelkabinen mit Dusche und WC gebucht. (705 km)
Am Morgen legt das Schiff in Golfo Aranci an. Wir fahren anschließend in den Süden hinunter nach Pula. Der Ferienort mit seinen engen, verwinkelten Gassen und alten Patrizierhäusern ist gemütlich und charmant. Wir wohnen im schönen, gepflegten Lantana Resort inmitten eines grünen Gartens
(Hotel Lantana****, 3 Übernachtungen). (310 km)
Vormittags erkunden wir zusammen die lebendige Inselhauptstadt Cagliari; zuerst bei einer Panorama- Rundfahrt und anschließend zu Fuß. Sehenswert sind der reich ausgeschmückte Dom, der Vizekönigspalast und die Türme aus der pisanischen Befestigung des 14. Jahrhunderts. Nach einem Bummel durch die Altstadt und einem Mittagessen in einer guten Trattoria fahren wir zur punisch-römischen Ausgrabung Nora mit ihren kunstvollen Mosaiken und dem gut erhaltenen Theater.
Vormittags wandern wir in der abwechslungsreichen, einsamen Uferlandschaft der Südküste am Capo Spartivento. Die dramatische Felsenküste, zauberhafte Buchten und kristallklares Wasser sind unsere Wegbegleiter. Als Mittagsimbiss machen wir ein gemeinsames Picknick. Es geht dann weiter ins Hinterland zur steinzeitlichen Nekropole Montessu. Auf einem Rundgang in schöner Landschaft gelangen wir zu zahlreichen interessanten Felsgräbern, die hier in das Gestein gehauen wurden. Besonders faszinierend sind die unterschiedlichen Motive, mit denen die Wände dieser Felskammergräber verziert wurden. (mittelschwere Wanderung, 2,5 Stunden Gehzeit)
Die megalithische Festung Su Nuraxi ist einer der eindrucksvollen Bauten der bronzezeitlichen Nuraghenkultur und zählt zum Welterbe der UNSECO. Nach einer ausführlichen Besichtigung fahren wir weiter zur nahegelegenen Kirche San Pietro in Tuili und schauen uns das kunstvolle Retablo an. Wir wandern auf der Basalthochebene Giara di Gesturi, die unter Naturschutz steht. Macchia, Korkeichen und große Felsen beherrschen die Szenerie, in der halbwilde Pferde leben. Mit etwas Glück sieht man die Tiere an den Wasserstellen (leichte Wanderung, 2 Stunden Gehzeit). Am Abend gelangen wir in unsere neue Unterkunft in Santa Caterina di Pittinuri. (160 km)
Eine kleine Wanderung durch Ölbaumhaine führt zum eindrucksvollen, dreitausendjährigen Brunnenheiligtum Santa Cristina. Nach der Besichtigung essen wir in Santu Lussurgiu gepflegt zu Mittag. Nachmittag ohne gemeinsames Programm. Man könnte die Zeit zum Baden im klaren Meer nutzen.
Die Sinis-Halbinsel stellt geologisch eine Besonderheit dar. Ihre Lagunen, Kreidefelsen und die artenreiche Vogelwelt stehen unter Naturschutz. Wir wandern mit wunderbaren Panoramen entlang der Steilküste. Wer träumt nicht von einem Bad im karibischen Wasser am Reiskornstrand? Mittags essen wir gemeinsam in einem besonderen Fischrestaurant. Im Museum von Cabras erwartet uns eine archäologische Sensation, die Giganten von Monte Prama.
Auf dem Weg nach Alghero machen wir einen Stopp im malerischen Örtchen Bosa am Fluss Temo. Nach einem Rundgang fahren wir weiter nach Alghero, wo wir das am besten erhaltene Stadtzentrum Sardiniens besichtigen. Am Nachmittag Fahrt nach Golfo Aranci. Einschiffung auf die Fähre nach Livorno. (250 km)
Am Morgen legt die Fähre in Livorno an. Ohne Stress fahren wir zurück nach Freiburg, Ankunft am Abend. (705 km)
Die Touren sind leicht (aber keine Spaziergänge!) mit Ausnahme der ersten Wanderung (mittelschwer mit Trittsicherheit). Sie dauern im allgemeinen um 2,5 Stunden (reine Gehzeit), mit einigen Anstiegen (maximal 200 Höhenmeter am Tag). Gelegentlich sind die Pfade schmal und steinig.