Wären wir Zugvögel, dann würden wir uns jeden Herbst aufmachen und den Winter am Mittelmeer verbringen. Welch ein Glück, dass die Menschen vor rund 100 Jahren den Omnibus erfunden haben. So können wir uns Jahr für Jahr diesen Traum erfüllen mit winterlichen Reisen nach Spanien, Portugal, Griechenland, Nordafrika – und nach Italien …
Unsere Traumreise zum Jahreswechsel führt uns in überschaubaren Etappen mit einem zweitägigen Aufenthalt in Rom durch ganz Italien hinunter bis nach Sizilien, wo wir uns für eine Weile niederlassen. Hier erholen wir uns im hellen Licht des mediterranen Südens bei angenehmen, frühlingshaften Temperaturen und machen ein paar Ausflüge. Denn Sizilien ist großartig, nicht nur was das Klima, die Landschaften, interessante Städte und die wechselvolle Geschichte der Insel angeht, sondern es ist eine Leichtigkeit, die einen erfasst, sobald man dort angekommen ist.
Auf Sizilien also lassen wir uns für eine knappe Woche nieder, an einem schönen Ort, in Cefalù. Neben Tagen, an denen wir uns einfach dem Leben im Städtchen hingeben und am Strand entlang spazieren, fahren wir einmal in die Inselhauptstadt Palermo.
Zurück fahren wir mit Zwischenübernachtungen in Pompeji und Orvieto und haben längst festgestellt, was das für eine wunderbare Avantireise zum Jahreswechsel dies wieder einmal war.
Die durchschnittliche Maximaltemperatur auf Sizilien liegt Ende Dezember bei durchschnittlich 16 Grad, es kann also 20 Grad warm werden, aber auch kühler sein. Auch wenn überwiegend die Sonne scheint, kann es Regentage geben. Lassen wir uns überraschen! Wer wagt, gewinnt, oder nicht?
Wir reisen mit einer überschaubaren Gruppengröße von maximal 24 Teilnehmern. Bitte buchen Sie frühzeitig – unsere Reisen zum Jahreswechsel in den Süden sind sehr beliebt.
Die erste Etappe bringt uns über die Alpen, an Mailand vorbei und ans Mittelmeer. Unsere erste Station ist die Hafenstadt Livorno, wo wir ein bisschen spazieren gehen, zu Abend essen und in einem schönen, zentralen 4-Sterne-Hotel übernachten. (750 km)
Am heutigen Tage nehmen wir die Schnellstraße, die uns am Meer entlang durch die südliche Toskana führt. Rom erreichen wir am frühen Nachmittag. Gleich nach der Ankunft machen wir einen kleinen geführten Stadtrundgang, damit wir einen Überblick bekommen. Abendessen und Übernachtung in einem zentralen 4-Sterne-Hotel in Rom. (335 km)
Der heutige Tag ist komplett frei. Da wir absolut zentral wohnen, lassen sich fast alle Sehenswürdigkeiten zu Fuß erreichen. Spanische Treppe, Colloseum, Pantheon, Piazza Navona, Campo dei Fiori, Trevi-Brunnen, Forum Romanum, der Tiber und der Vatikan und hundert andere bekannte Namen werden ganz real. Eine weitere Übernachtung in Rom.
Nach Süden führt die Autobahn aus Rom hinaus. Wir passieren Caserta, den Abzweig nach Neapel, sehen den Vesuv und schließlich wird die Landschaft ganz anders, wenn wir südlich von Salerno sind. Sie wird wilder und einsamer – es ist eine tolle Strecke, die wir heute bis Vibo Marina in Kalabrien fahren. Abendessen und Übernachtung in Vibo Marina in einem 4-Sterne-Hotel. (510 km)
Schon lange, bevor wir unsere Fähre erreichen, die uns nach Messina bringt, sehen wir sie schon im Dunst aus dem Meere aufsteigen: die wunderbare Insel, die unser Ziel ist, Sizilien! Ganz aufgeregt werden wir, während wir uns dem Fähranleger nähern. Es ist eine genussvolle Überfahrt, bei der wir uns langsam Messina nähern. In der griechischen Mythologie ist das die Stelle, an der Skylla und Charybdis Odysseus auflauerten. Danach fahren wir auf der Autobahn an der Nordküste Siziliens entlang nach Westen bis nach Cefalù. Heute Abend feiern wir in einem Restaurant: Zum einen den Jahreswechsel und zum anderen, dass wir diese Reise zusammen unternehmen. (360 km)
Cefalù ist eine sehr interessante und wunderschön gelegene Stadt mit einem normannischen Dom und anderen bedeutenden Bauwerken aus den verschiedensten Epochen. Die Besiedlung reicht bis in prähistorische Zeiten zurück, der Ort wurde von den alten Griechen als Kephaloidion zuerst erwähnt. Deshalb haben wir für den Vormittag eine klassische Stadtführung gebucht. Den Nachmittag lassen wir frei. Wer mag, geht am Meer entlang spazieren oder trifft sich mit anderen zum Kaffee oder einem Glas Wein und zu gutem Essen. Die bewegte Geschichte Siziliens spiegelt sich in der heutigen Küche wider: Griechische, römische, normannische und arabische Einflüsse sind noch heute in vielen Gerichten spürbar.
Für heute haben wir eine Fahrt nach Palermo geplant. Bevor wir dort ankommen, gibt es aber eine Führung durch die Kathedrale von Monreale, die in besonders eindrucksvoller Weise den normannisch-arabisch-byzantinischen Baustil und ist über und über mit Mosaiken geschmückt. Zusammen mit dem arabisch-normannischen Palermo und der Kathedrale von Cefalù wurde die Kirche von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannt. Danach geht es in die wenige Kilometer entfernte Altstadt von Palermo, die wir uns bei einem Spaziergang durch die Gasen und den Markt zeigen lassen. Nachmittag ist frei, bis wir gegen Abend wieder nach Cefalù zurückkehren. (140 km hin und zurück)
Bevor wie uns morgen wieder Richtung Norden begeben, gibt es zum Abschluss einen Tag zur völlig freien Verfügung. Übrigens könnten Sie auch die Tage, an denen wir einen Ausflug anbieten, ganz für sich nutzen! Bei unseren Reisen gibt es keinen Gruppenzwang.
Ja, es ist schade, dass wir auch wieder einmal zurück nach Deutschland kehren müssen. Aber alles ist halb so schlimm, und sobald wir bequem im Bus sitzen freuen wir uns auf die Fahrt. Unser Tagesziel ist Pompeji, wo wir ganz nahe der Ausgrabungsstätte im Hotel zum Abendessen erwartet werden. (640 km)
Am Vormittag haben wir eine Führung durch das Ausgrabungsgelände eingeplant. Am Mittag jedoch geht es unwiderruflich weiter. An Neapel und Rom vorbei fahren wir heute bis nach Orvieto, eion wunderschönes Städtchen in spektakulärer Lage. Zum Abendessen unternehmen wir einen kleinen Spaziergang in ein Ristorante zum letzten italienischen Abendessen dieser Reise. (340 km)
Unsere letzte, aber auch zugleich längste Etappe dieser Reise liegt vor uns. Auf der letzten Etappe kommen wir an Florenz, Bologna und Mailand vorbei und in die Schweiz. Ohne Stress oder Zeitdruck treffen wir in Freiburg gegen 21:00 Uhr ein. Schön war’s! (875 km)