Winterglück an der Costa Brava

DAS Sonnenziel in der Nebensaison 

11.01. - 18.01.2025 Plätze verfügbar

Glück kann man nicht erzwingen. Aber das Glück kann sich einstellen, wenn man die Voraussetzungen schafft, dass es eintreten kann. Kann, wohlgemerkt!

So geschehen schon vor längerer Zeit, nämlich Mitte Januar 2010, als in Freiburg Eiseskälte herrschte und manche Wasserleitung zufror. Ich kratze mein Auto frei, fuhr nach Süden, kam an die Costa Brava und erlebte den Frühling! Ohne Übertreibung, nach exakt 992 Kilometern ab Freiburg Klarastrasse morgens um viertel vor sieben war ich abends gegen fünf mitten im Glück, als ich auf meinen Balkon hoch über dem Meer trat.

Ein Blau so blau, dass ich meinte, ich sehe den Himmel und das Meer das erste Mal. Die Pinien mit ihrem sattgrün im perfekten Kontrast zu den ockerbraunen Felsformationen der Steilküste. Die Temperaturen erreichten 15 Grad und an geschützten Plätzen am Strand gab es ein paar wenige, die sonnenbadeten! Einmal beobachtete ich sogar, wie jemand ins Wasser und schwimmen ging.  

Es war überhaupt nichts los und um das wunderbare Hotel hoch über dem Meer segelten die Möwen. Ich fand es perfekt, umso mehr, als das Essen nicht der Kalorienzufuhr diente, sondern mit Rotbarben, Austern, Seeteufel, mit iberischem Schinken und Kalbsbäckchen von Weiderindern, mit dort geernteten Avocados und mit süßen Orangen, mit Tapas und Pintxos, mit Crema Catalana und Engelshaar die reinste Lust war. Dazu war die Luft voller Gerüche nach Meer, Pinien, nach Hafen und nach feuchtem Gras, und vor allem nach Süden!

Wie gesagt, es kann sich einstellen, das Glück, muss aber nicht. Doch die Voraussetzungen dafür sind günstig! 

Als Ausgangsort für unsere glücklichen Tage haben wir den Parador von Aiguablava gewählt. Wie ein Ozeandampfer liegt der moderne, frisch renovierte Bau des 4-Sterne-Hotels auf einem Landrücken, der sich ins Meer schiebt. Alle Zimmer verfügen über einen Balkon mit Blick auf Bucht, Meer und die kreisenden Möwen …

Damit es niemandem langweilig wird, haben wir uns ein kleines Programm ausgedacht. Wir machen einen Tagesausflug in die nähere Umgebung und einen weiteren nach Barcelona. An den anderen Tagen könnten wir, außer die freie Zeit im Parador mit Lesen, Faulenzen, Essen, Trinken und Spaziergängen zu verbringen, ganz wunderbare Wanderungen unternehmen: Die ganze Küste vom südfranzösischen Collioure bis hinunter nach Blanes ist vom »Cami de Ronda«, dem Küstenweg, erschlossen. Ursprünglich angelegt von den Fischern, die auf ihm von Bucht zu Bucht gelangen konnten, und genutzt von Schmugglern und gegen Schmuggel kämpfenden Zöllnern. Der Weg verläuft teilweise entlang der steilen Klippen, für die die Costa Brava berühmt ist, manchmal durch Macchia und Wald, gelegentlich an Stränden entlang. Auf ihm gelangen wir im Schatten duftender Pinien zu spektakulären Aussichtspunkten, an verträumte Strände und versteckte Buchten, die nur zu Fuß oder mit dem Boot erreicht werden können. Ein wunderschöner Weg! Drei Wanderungen von rund 10 bis 12 Kilometern Länge haben wir vor. Ausreichende Kondition und vor allem Trittsicherheit auf mediterranen Küstenpfaden mit unterschiedlichem Untergrund sind Voraussetzung für die Teilnehme an den Wanderungen. Aber auch wer nicht wandern möchte ist herzlich Willkommen! Da unser Bus zu den verschiedenen Orten fährt, an denen die Wanderungen beginnen beziehungsweise enden, kann man sich diese unterschiedlichen Orte sehr gut ansehen.

Wir alle wissen, dass das Klima im Mittelmeerraum im Winter fantastisch sein kann. Temperaturen von 10 bis 20 Grad, ein übermächtiges, helles, strahlendes Licht und ein windgeschütztes Plätzchen mit Blick aufs glitzernde Meer, den Hafen und schaukelnde Fischerboot sind Balsam für unsere von Nebel verwöhnten, mit Kälte gesegneten und mit Matsch bedachten Seelen. Die Wahrscheinlichkeit, dass dieses wunderbare Wetter eintritt, ist statistisch gesehen recht hoch: Für den ganzen Januar vermeldet Barcelona lediglich fünf Regentage und die maximale Durchschnittstemperatur beträgt 12,7 Grad.

Reisedaten und Preise

11.01. - 18.01.2025 8 Tage (Sa - Sa)
Pro Person im Doppelzimmer (inkl. HP)
2.150 €
Einzelzimmer (inkl. HP)
2.590 €
Teilnehmerzahl: 16 - 24 Personen

Höhepunkte

  • Der Parador von Aiguablava in Traumlage oberhalb der Küste
  • Absolute Nebensaison, kaum andere Reisende
  • Mit etwas Glück wunderbares Wetter
  • Ausflug nach Barcelona
  • Ausflug in die Umgebung
  • Die schönsten Wanderungen auf einem spektakulären Küstenwanderweg
  • Die Hafenstadt Sète

Leistungen

  • Busfahrt im 5-Sterne-Bus mit riesigem Sitzplatzabstand
  • 1 x Übernachtung im Grandhotel*** der Hafenstadt Sète in Südfrankreich.
  • 1 x Frühstücksbüffet und mehrgängiges Abendessen im Grandhotel zu Sète
  • 6 x Übernachtung im **** Parador von Aiguablava in Zimmern mit Balkon
  • 6 x Frühstücksbüffet im Parador mit großer Auswahl
  • 6 x mehrgängige Abendmenüs mit regionalen Spezialitäten im Parador
  • Ausflug nach Barcelona mit Stadtführung
  • Ausflug in die nähere Umgebung nach Pals und Palafrugell
  • Drei Wanderungen auf dem Küstenweg »Cami de Ronda«
  • Vorgesehene Reisebegleitung: Hans-Peter Christoph

Emissionen

Gesamtstrecke im Bus: 70 kg CO2 pro Person.

Ein Flug dieser Strecke käme auf 530 kg CO2 p.P. Weitere Informationen
Reiseverlauf
Karte
Unterkunft
Zustiege
Hinweise
Reiseinformation

1. Tag | Von Freiburg nach Sète ans Mittelmeer

Wir starten in Freiburg um 7 Uhr und fahren gemütlich Richtung Frankreich, ins Elsass, durch den Jura, das Burgund und weiter Richtung Lyon. Um die Mittagszeit erreichen wir die Rhone und folgen ihrem Lauf bis auf die Höhe von Orange, wo wir Richtung Westen abbiegen und gegen 17 Uhr in der südfranzösischen Hafenstadt Sète eintreffen. Zeit für einen kleinen Spaziergang entlang der Kanäle Richtung Hafen und Meer und vielleicht für einen Apéritif bei der Markthalle. Abendessen und Übernachtung im stilvollen Grandhotel. (770 km)

2. Tag | Vom Meer ans Meer

Wir verlassen dieses schöne Hafenstädtchen und fahren entlang der Strände nach Westen, an Agde und Vias vorbei und kommen bei Beziers wieder auf die Autobahn. Wir passieren Narbonne und Perpignan und bald darauf die Ausläufer der Pyrenäen und gelangen nach Spanien. In der Stadt Girona mit ihrem mittelalterlichen Kern und ihrer weithin sichtbaren Kathedrale legen wir einen Halt ein. Es ist die Zeit für eine Mittagspause. Man könnte durch die engen Gasen bummeln, auf der Stadtmauer schlendern oder aber eine Kleinigkeit zu Mittag essen in einer Altstadtkneipe oder an der zentralen Plaça de la Independència. Später am Tag fahren wir noch eine recht kurze Strecke weiter zu unserem Ziel für die nächsten Tage, den Parador von Aiguablava. Und dann stehen wir auf dem Balkon unseres Zimmers und sind voraussichtlich so glücklich, wie man nur sein kann ... Später essen wir gemeinsam im Parador zu Abend. (250 km)

3. Tag | Wanderung nach Calella de Palafrugell

Eine wunderschöne Wanderung auf dem »Cami de Ronda« bringt uns am Vormittag vom Parador durch ein Wäldchen zunächst ins ehemalige Fischerdörfchen Tamariu und von dort auf dem Küstenpfad in stetigem Auf und Ab oberhalb des Meeres hoch zum Leuchtturm von San Sebastià. Von dort gehen wir hinunter an den schönen Strand von Llafranc und auf dem gut ausgebauten Verbindungsweg oberhalb des Meeres nach Calella de Palafrugell. Ganz Abgehärtete werden hier am Ziel vielleicht sogar baden. Ansonsten könnte man in einer der Strandkneipen etwas zu Mittag essen. Gesamtlänge der Wanderstrecke knapp 10 Kilometer, 320 Höhemneter auf- und abwärts. Trittsicherheit ist wichtig! Am Nachmittag kehren wir in den Parador zurück und essen später zu Abend.

 4. Tag | Ausflug Pals und Palafrugell

Heute machen wir einen Ausflug in die Umgebung des Paradors. Nach knapp zwanzig Minuten schon haben wir Pals erreicht, ein Dorf, dessen enge, gepflasterte Gassen durch das historische Viertel Barri Vell zur Plaça Major, den Hauptplatz führen. Auf einer kleinen Anhöhe erhebt sich die Kirche Sant Pere, deren Ursprünge auf das Jahr 994 zurückgehen, während die ursprüngliche Burg bis auf den Uhrenturm abgetragen wurde. Ein Aussichtspunkt bietet eine schöne Rundumsicht auf die Umgebung und die Küste bis zu den Inseln.
Nach einem Spaziergang durch den Ort kommen wir in die nahe gelegene Kleinstadt Palafrugell, das Versorgungs- und Verwaltungszentrum für die Ortschaften Calella, Llafranc und Tamariu an der Küste. Das Zentrum von Palafrugell gruppiert sich um die Plaça Nova und die nordwestlich davon gelegene Pfarrkirche Sant Martí und bietet gute Einkaufsmöglichkeiten, außerdem Cafés und Restaurants. Eine kulturelle Attraktion ist das Kunstmuseum Fundacío Vila Casas, welches Skulpturen und Gemälde katalanischer Künstlerinnen und Künstler zeigt. Das Museum liegt ganz in der Nähe des Korkmuseums. Den Weg dorthin markiert ein imposanter, weithin sichtbarer Wasserturm, der mitten im Zentrum des Platzes einer alten Korkfabrik liegt. Am Nachmittag kehren wir wieder in den Parador zurück und essen später zu Abend.

5. Tag | Wanderung Calella – Palamos

Wo wir vorgestern unsere Wanderung beendet hatten, führen wir nun den Weg entlang der Küste fort. Wir gehen weiterhin auf dem gut markierten Weg  entlang wunderschöne Abschnitte der Costa Brava, an kleinen Buchten vorbei, herrlichen Sandstränden, kleinen Fischerhäuschen und einem verfallenen Castell, wobei sich ein Fotomotiv schöner als das andere findet … Die Wanderstrecke von Calella de Palafrugell bis in den Hafen der Kleinstadt Palamos hat eine Länge von rund 10 Kilometern, rund 350 Höhenmeter sind dabei zu überwinden.

6. Tag | Ausflug nach Barcelona

Wer mag, kommt heute mit auf einen Ausflug nach Barcelona. Nach dem Frühstück fahren wir los und sind gegen 11 Uhr in der Großstadt. Ein gut zweistündiger Spaziergang mit unserer Stadtführerin bringt uns die katalanische Hauptstadt ein wenig näher, falls wir sie von früheren Reisen dorthin nicht  schon kennen. Danach ist freie Zeit zum Einkaufen, Essen oder z.B. für das Picasso- oder Miró-Museum. Um 17 Uhr fahren wir zurück in den Parador von Aiguablava. Gemeinsames Abendessen im Parador. (280 km)  

7. Tag | Wanderung Palamos – San Feliu

Auch unsere dritte und letzte Wanderung geht entlang des spektakulär schönen »Cami de Ronda«. Auf einem Teilstück der Strecke von Palamos über die Cala Cap Roig, Cala del Pi, Platja d’Aro und S’Agaró nach San Feliu de Guíxols ist wieder ein Abschnitt schöner als der andere. Gute 11 Kilometer Länge, 220 Höhenmeter. Am Nachmittag kehren wir zum Parador zurück und genießen ein letztes Mal die hervorragende Küche des Küstenparadors.

8. Tag | Rückfahrt

Nach dem Frühstück machen wir uns auf den Weg nach Norden. Wir passieren die spanisch-französische Grenze, kommen durch Südfrankreich und sehen bei Sète ein letztes Mal das Meer, bevor wir das Rhonetal hinauffahren. An Lyon vorbei, durch den französischen Jura erreichen wir schließlich das Elsass und treffen gegen 22:30 Uhr am Konzerthaus in Freiburg ein. Ein langer Tag, aber es hat sich gelohnt! (996 km)

Karte
Unterkunft
Abfahrtsorte
Hinweise
Bildrechte: Avanti Busreisen, Picasa, StepMap,