Friaul-Julisch-Venetien liegt im Nordosten Italiens und erstreckt sich vom Adriatischen Meer bis nach Kärnten, Slowenien und Venetien. Die Region überrascht ihre Besucher mit einer facettenreichen, unvergesslichen Landschaft und ihren wichtigsten Städten, dem Geheimtipp Udine und der wunderschönen Hafenstadt Triest, in der sich Einflüsse aus Italien, Österreich-Ungarn und Slowenien vereinen. Dorthin fahren wir auf dieser Reise!
Wir starten um 6 Uhr in Freiburg und kommen durch die Schweiz nach Italien. An Mailand, Bergamo, dem Gardasee, Verona und Venedig vorbei, erreichen wir Udine gegen 18 Uhr. Nach dem Einchecken im Hotel treffen wir uns zu einem kleinen Bummel zum Restaurant, wo wir zu Abend essen. (780 km)
Der Vormittag ist für eine Stadtführung durch Udine reserviert, mit ihren knapp 100.000 Einwohnern noch recht übersichtlich. Die Piazza della Libertà ist ein architektonisches Kleinod, einer der schönsten Plätze Norditaliens und das Herz von Udine. Hier befinden sich die wichtigsten Baudenkmäler der Stadt. Hier trifft man sich traditionell zum Apéritif in historischem Ambiente, ebenso an der weitläufigen Piazza Metteotti, wo von Dienstag bis Samstag der lokale Wochenmarkt stattfindet. Von der Piazza della Libertà kommt man durch mit Fresken bemalten Arkaden zum Schloss von Udine, einem eleganten Palast der Renaissance. Im imposanten Dom, dessen ältester Teil aus dem Jahre 1335 stammt, werden wertvolle Frühwerke des Künstlers Giambattista Tiepolo gezeigt und im nahegelegenen Oratorio della Purità mit dem Freskenbild L´Assunta eines der Meisterwerke des Malers.
Kunst, Antiquitäten, Mode und Schmuck werden in den charmanten Boutiquen der malerischen Altstadt von Udine entlang der Straße Vittorio Emanuele II angeboten. In so manchem Hof liegen hier urige Gaststuben, in denen meisterhaft zubereitete Polenta in zahlreichen Variationen serviert wird. Die Küche des Friaul serviert dazu Wildgerichte, Schweinefleisch und als besondere Spezialität Stierhoden. Begleitet werden die Schlemmereien von exzellenten Weinen aus der Region.
Nachdem wir den Vormittag lang unter sachkundiger örtlicher Leitung durch die Gassen und Straßen spaziert sind, wissen wir nun auch, wo wir den kleinen Mittagshunger stillen können. Der Rest des Tages und auch der Abend stehen ganz zur freien Verfügung! Herrlich, ungebunden und ohne jede weitere Verpflichtung den Tag in dieser wunderbaren Stadt gestalten zu können.
Auf dem Weg nach Triest schauen wir uns am Vormittag eine der bedeutendsten Sehenswürdigkeiten der Region an, Schloss Miramare. Das weiße Schloss Maximilians von Habsburg, des Erzherzogs von Österreich, thront majestätisch auf einer Landzunge vor den Toren Triests und ist von einem prächtigen Park mit exotischen Pflanzen umgeben, die der begeisterte Botaniker Maximilian während seiner Reisen zusammentrug. Es bietet einen atemberaubenden Blick auf das Meer. Wenige Minuten später sind wir auch schon in Triest, wo wir zunächst mit dem Bus eine kleine Runde durch die Stadt drehen. Am Nachmittag vertiefen wir das Gesehene auf einem geführten Rundgang. Nach ein paar Stunden freier Zeit treffen wir uns, um ein gutes Restaurant zum gemeinsamen Abendessen aufzusuchen. (90 km)
Triest ist die Hauptstadt der Region Friaul-Julisch Venetien und der Provinz Triest. Die Hafenstadt hat rund 210.000 Einwohner und liegt malerisch in einer Felsenbucht der Adria und gilt als eine der schönsten Städte der Welt. Heute Abend wissen Sie ob das auch für Sie so stimmt. Die Universitätsstadt besticht durch eine einzigartige Mischung aus prachtvollen Bauten im Wiener Historismus-Stil, die um 1900 errichtet wurden und traditionellen italienischen Gebäuden. Die geschichtsträchtigen Häuser klettern in terrassenartigen Anordnungen bis zu 600 Meter an hohen Karstfelsen empor, welche den Golf von Triest umschließen. Viele mediterrane Pflanzen, die durch das milde Klima hier üppig gedeihen, unterstreichen den südlichen Charakter der Stadt. Die Hafenstadt ist einer der bedeutendsten Handelsplätze an der Adria. Die riesige Piazza dell’Unità d’Italia, ein monumentales Quadrat, erstreckt sich direkt bis ans Meer und wird von drei Seiten durch prächtige neoklassizistische und barocke Gebäude begrenzt. Zu den architektonischen Juwelen zählen das Rathaus, der Regierungspalast und der Palazzo del Lloyd Triestino, die alle den einstigen Wohlstand der Stadt bezeugen. Auch die hoch aufragende, dem Heiligen Justus geweihte romanische Kathedrale auf dem Kapitolshügel lohnt einen Besuch.
Da wir gestern auf unserer Führung einen guten Überblick über Triest erhalten haben, lassen wir den heutigen Tag komplett frei für individuelle Entdeckungen – und vielleicht sogar für ein Bad im Meer.
Nach dem Frühstück brechen wir zur Rückreise nach Freiburg auf. Durch Oberitalien an Venedig, Vicenza, Brescia und Mailand vorbei kommen wir nach Como/Chiasso, über Bellinzona und Luzern und erreichen Freiburg bei normaler Verkehrslage wohl gegen 21 Uhr. (815 km)