Mitten in der Natur im Inneren von Mallorca liegt die Finca »Sa Bassa Rotja« und bietet uns die charmante und zugleich ökologische Möglichkeit, auch die ländliche Seite der Baleareninsel kennen zu lernen. Von hier aus erkunden wir die Insel mit ihren wunderschönen Altstädten, grandiosen Berglandschaften, malerisch gelegenen Klöstern, botanischen Gärten, dem omnipräsenten Meer – und genießen einheimische Köstlichkeiten.
Natürlich fliegen wir nicht nach Mallorca, sondern freuen uns auf jede Minute einer langsamen An- und Abreise im superbequemen Reisebus durch wunderbare Orte und Landschaften. Ein weiterer Höhepunkt: Auf die Insel gelangen wir mit dem Schiff von Barcelona nach Palma – und eine Woche später wieder zurück. Außerdem reisen wir in kleiner Gruppe, mit maximal 24 Mitreisenden.
Es ist dies auch keine Badereise und ganz sicher gibt es einige, die uns und damit auch Sie für verrückt halten, um diese Jahreszeit nach Mallorca zu gehen, und dann auch noch mit Bus und Schiff, wenn man doch hinfliegen könnte. Aber lassen wir die Diskussion.
Doch der einmalige Reiz eines Besuchs von Mallorca in der Nebensaison – wie auch in vielen anderen Gegenden des Mittelmeerraumes – liegt darin, fast alleine und ohne viele weitere Touristen alles sehen und damit genießen zu können, was zu wärmeren Jahreszeiten oftmals ziemlich, manchmal sogar völlig überlaufen ist.
»Wir sind gerade von der Busreise nach Mallorca zurück. Es war bereits unsere 4. Reise mit Avanti, und wir sind wieder begeistert. Es hat alles gestimmt. Sichere und freundliche Fahrer, die abwechselnd fuhren oder uns mit Kaffee und frischem Obst versorgten. Die Öko-Finca auf Mallorca war Spitzenklasse vom Sektempfang bei der Ankunft über die großzügigen Zimmer bis hin zum Frühstücksbüffet mit lokalen Zutaten. Das I-Pünktchen des Wohlfühleffekts war Zu-Zu, der uns von morgens früh bis abends spät auf der Finca und bei den Ausflügen mit seiner fröhlichen und hilfsbereiten Art umsorgte. Wir werden sicher wieder zu Wiederholungstätern.« Elisabeth und Bernhard K.
Abfahrt ist morgens um 7:00 Uhr in Freiburg. Ganz ruhig, ohne Stress und mit Pausen zwischendurch rollen wir in den Süden. In der Hafenstadt Sète am Mittelmeer in Südfrankreich treffen wir gegen 17:00 Uhr ein. Vor dem Abendessen haben wir noch Zeit für einen Bummel. Die pittoreske Stadt ist von vielen Kanälen durchzogen, an denen unzählige Booten liegen. Übernachtung in einem sehr schönen, stilvollen Hotel am großen Kanal mitten in der Stadt. (770 km)
Nach dem Frühstück fahren wir weiter Richtung Spanien. Oftmals mit Blick auf das Mittelmeer erreichen wir am späten Vormittag die Grenze. In Barcelona treffen wir gegen 14:00 Uhr ein und machen eine klassische Stadtrundfahrt, um uns einen Überblick zu verschaffen und um von den wichtigsten Sehenswürdigkeiten einen Eindruck zu bekommen. Am Abend, nach rund zwei Stunden freier Zeit, treffen wir uns anschließend zu einem für spanische Verhältnisse frühen Essen und fahren danach mit dem Bus in den Fährhafen. Hier wartet bereits unser Schiff für die nächtliche Überfahrt. Um 23:00 Uhr legt die Fähre schließlich ab. Übernachtung an Bord in Doppelkabinen. (330 km)
Morgens um 7:00 Uhr erreichen wir den Hafen von Palma de Mallorca. Sobald wir die Fähre verlassen haben, gehen wir erst einmal frühstücken. Im Anschluss schauen wir uns auf einem geführten Rundgang die größte und wichtigste Stadt der Insel an und tauchen ein in das pulsierende Leben. Palma imponiert in erster Linie mit einer vollständig erhaltenen Altstadt, in deren engen Gassen man zahlreiche Kirchen und Adelspaläste aus dem 16. bis 18. Jahrhundert findet. Besonders imposant ist die Kathedrale La Seu, die man schon von Weitem sieht. Danach lassen wir etwas Zeit zur freien Verfügung und fahren am frühen Nachmittag in unser kleines Paradies, die Finca »Sa Bassa Rotja Ecoturisme«, ein ländlich-luxuriöses 4-Sterne-Öko-Hotel abseits jeglichen Trubels im Inselinneren. (65 km)
Heute besuchen wir die Salinen im Südosten der Insel und lassen uns erklären, wie hier nach Jahrtausende alter Tradition Meersalz gewonnen wird. Schmecken Sie den Unterschied zwischen gewöhnlichem Speisesalz und dem unvergleichlichen mallorquinischen »Flor de Sal d'es Trenc«.
Danach sehen wir uns die Cala de Figuera, die Feigenbucht, an - eine der malerischten Buchten Mallorcas.
Weiter geht es zu den Drachenhöhlen, den »Cuevas del Drach« in Porto Cristo an der Ostküste von Mallorca. Sie sind eine der wichtigsten Touristenattraktionen, und ohne Zweifel die bemerkenswertesten Höhlen der Insel, da sie eine horizontale Länge von fast 1.200 Metern haben und in einer Tiefe von max. 25 Metern unter der Erdoberfläche verlaufen. Im Innern der Höhlen befindet sich ein See, der Lago Martel, der als einer der größten unterirdischen Seen der Welt gilt. (90 km)
Unser heutiger Ausflug führt uns über Inca nach Sóller, wo wir uns den botanischen Garten ansehen, der Einiges zu bieten hat. Hier wurden die Samen von 1700 nur auf Mallorca heimischen Pflanzen schockgefroren. Wie ein Botaniklehrbuch zeigt der schönangelegte Garten in Sóller verschiedene Inselgewächse, darunter eine stattliche Anzahl von Heilpflanzen. Auf dem samstäglichen Markt können wir uns anschließend stärken. An der Küste entlang kommen wir über den Nobelort Deià nach Valldemossa. Das beschauliche Städtchen wurde von den Königen der Baleareninsel besonders wegen seines verträglichen Sommerklimas geschätzt. Die bekanntesten Besucher des Ortes waren, neben den Avanti-Reisenden, der Komponist Frédéric Chopin, der gemeinsam mit der französischen Autorin George Sand den Winter 1838/39 in einem ehemaligen Kartäuserkloster aus dem Jahre 1399 verbrachte. Das wollen wir uns ansehen. Am späten Nachmittag kehren wir in unser Paradies zurück. (150 km)
Wir lassen es langsam angehen auf Mallorca. Über Land fahren wir zum Berg Randa, auf dessen Spitze das Franziskanerkloster »Nostra Senyora de Cura« liegt. Es ist für die Mallorquiner nach dem Kloster Lluc der zweitwichtigste Wallfahrtsort der Insel. In dieses Kloster zog sich 1263 der berühmte mallorquinische Mönch, Missionar und Philosoph Ramon Llull für mehrere Jahre zurück, um hier Arabisch zu lernen und eine Arabisch- und Lateinschule für Missionare zu gründen. Das Museum illustriert sein Arbeiten und Wirken. Hier oben haben wir eine fantastische Aussicht.
Mit großem Appetit kehren wir zur Finca zurück und nehmen einen einfachen mallorquinischen Mittagsimbiss zu uns. (45 km)
Eine gelegentlich atemberaubende Fahrt in den Nordwesten der Insel durch das Tramuntana-Gebirge treibt unseren Puls heute immer wieder etwas in die Höhe. Die spektakulär schöne, wilde Landschaft und ihre weitgehend intakte, unverbaute Natur wurde wurde 2011 unter den Schutz der UNESCO gestellt. Über weite Strecken ist sie von einer ursprünglichen Vegetation überzogen und vom Massentourismus bislang nahezu verschont geblieben. Unser erstes Ziel nach einer kurvenreichen Fahrt ist ist der wichtigste Wallfahrtsort und das spirituelle Zentrum Mallorcas, das Heiligtum von Lluc.
Wegen seiner Gründungslegende ist der Ort auf 525 m über dem Meeresspiegel eine beliebte Pilgerstätte: Ein maurischer Hirtenjunge namens Lluc soll im Jahr 1229 eine dunkle Marienstatue zwischen Felsen gefunden haben. Wir schauen uns das alles an - und fahren weiter nach Pollença, wo heute der Wochenmarkt stattfindet. Wer keine Lust auf den Markt hat, könnte die 365 Stufen des Kalvarienberges hochlaufen, und auf jeder Stufe ist die Aussicht lohnend: nach unten ins Dorf, ins Tal und auf den gegenüberliegenden Puig Maria und oben angekommen: ein weiterer grandioser Ausblick auf die ockerfarbenen Dächer von Pollença, die stille Berglandschaft der nördlichen Tramuntana und bis hinaus aufs Meer. Genau dorthin, ans Meer fahren wir nach unserem Besuch in den Bergen und kommen über den Ferienort Alcudia mit seinen wunderbaren Stränden am späten Nachmittag zurück.
zur Finca. (150 km)
Heute machen wir die Küche unserer Finca unsicher: Wir lassen uns zeigen, wie man eine Paella zubereitet, oder wie man sie speziell hier auf Mallorca macht, man lernt ja nie aus. Ein großer gemeinsamer Spaß ist das und letztendlich gar nicht sooo schwer. Sie ist so gut vorzubereiten, dass wir uns schon auf das nächste Mal freuen, wenn wir Freunde zu uns nach Hause einladen. Welch ein Vergnügen auch, unser selbst gekochtes, weltberühmtes Mittagessen zu verspeisen. Der Nachmittag ist frei. Vielleicht setzen Sie sich ein Stündchen aufs Fahrrad? Oder halten Sie lieber eine Siesta?
Zum letzten Mal gehen wir heute Morgen zum wunderbaren Frühstück unserer Finca. Dann nehmen wir Abschied von ihr und von der Insel. Um 12:30 Uhr legt unsere Fähre ab, die uns heute tagsüber nach Barcelona bringt. Hier treffen wir gegen 20:00 Uhr ein. Wir checken ein und gehen anschließend gemeinsam zum Abendessen. (50 km)
Ein freier Tag in dieser Großstadt – es gibt nichts Schöneres. Schon ganz am Anfang unserer Reise, bevor wir auf das Schiff gingen, hatten wir ein erstes Kennenlernen. So wissen Sie durchaus schon ein bisschen, was Sie heute unternehmen. Bummeln durch das Gotische Viertel, hoch zur Placa Catalunya, und weiter nach oben durch Eixample nach Gracia? Oder lieber in der Nähe bleiben, in die Viertel Born und Barcelonetta? Es ist so wunderbar, einen freien Tag in Barcelona zu haben!
Nach diesen schönen Tagen halten wir den Abschiedsschmerz kurz und fahren direkt zurück nach Freiburg. Mit 1.060 Kilometern Gesamtstrecke ist das schon ein ganz schönes Stück. Aber Sie werden sich wundern, wie schnell man auch mit einem Bus, der »nur« 100 fahren darf, vorankommen kann, trotz regelmäßiger Pausen. In Freiburg treffen wir am späten Abend gegen 22:43 Uhr ein. Sehen wir uns nächstes Jahr wieder auf der gleichen Tour?