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https://www.avantireisen.de/newsletter/archiv/2020-04-07_119.htm
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Liebe Leute,in »normalen« Zeiten würden wir Euch in diesem Rundbrief zum Stammtisch in die Gaststätte Paradies in Freiburg einladen, von einer kürzlich zu Ende gegangenen Reise berichten oder von den nächsten Touren vorschwärmen. Euch den wunderbaren neuen Bus vorstellen, den wir vor acht Wochen erst gekauft haben, oder von Plänen für die nahe Zukunft erzählen und von Träumen, die wir im nächsten Jahr erfüllen wollen. |
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Uns in der Busbranche trifft die Situation gleich vierfach | ||||||
1. Bei jeder Reise, die wir anbieten, gehen wir in Vorleistung. Wir haben Ideen, wir recherchieren, wir fahren an ein mögliches Ziel, schauen uns die Gegend und die Hotels an. Wir überlegen, welches Programm wir vor Ort machen könnten, machen weitere Vortouren, prüfen, überlegen, planen, treten in Kontakt mit Hotels und Agenturen. Wir durchdenken die Details, damit viel später einmal alles nach Plan läuft. Nach viel, viel Einsatz bringen wir schließlich diese Reisen zu Papier, sprich in den Katalog und ins Internet. Diese individuellen Planungen und Recherchen machen unsere Reisen auch so einmalig. Wir kaufen ja nichts von der Stange ein. Um diese Reisen durchführen zu können, buchen wir die Hotels, Restaurants, Führungen, eben alle »Leistungsträger«. Wir machen Anzahlungen, damit die Zimmer, das Restaurant, einfach alles tatsächlich zur Verfügung steht. Die meisten dieser Gelder, die wir manchmal schon ein Jahr oder mehr vor Reisebeginn an unsere späteren Leistungsträger überweisen, sind nun futsch. Die aktuellen Reisen, die hätten stattfinden sollen, waren von uns sogar schon voll bezahlt. Aber keinem italienischen, spanischen oder französischen Hotel ist es derzeit möglich, diese Zahlungen zurückzuerstatten, wenn die Reise nun nicht stattfinden kann. In diesen Ländern ist die Situation ja noch viel schlimmer und unsere Freunde und Geschäftspartner dort haben unser vollstes Mitgefühl. Was wir erhalten, sind im besten Falle Zusagen, dass unsere Zahlungen später einmal verrechnet werden könnten. |
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Solidarität | ||||||
In diesem Dilemma stehen aber nicht nur Busreiseunternehmen, sondern auch Reiseveranstalter, die Zug-, Rad-, Wander-, Flug- und sonstige Reisen anbieten. Wir alle stehen nun vor größten Herausforderungen. Wenn wir also alle wollen, dass am Ende nicht nur die ganz Großen überleben, bitten wir um etwas Kulanz bei den Rückforderungen, wenn Ihre Reise ins Wasser fällt. Kaum ein Veranstalter würde überleben, wenn alle Kunden sofort und in voller Höhe ihr Geld zurückhaben wollten. Die Angebote hier in Deutschland sind in ihrer Vielfalt nahezu einzigartig, weil es so viele kleine und mittlere Veranstalter gibt. In vielen europäischen und anderen Ländern ist das anders. Dort haben einige wenige und große Veranstalter das Sagen. Die Vielfalt fehlt dort. Auch wenn wir in gewissem Wettbewerb zu FTI, Dertour, Wikinger oder Studiosus stehen, in mehr oder weniger direkter Konkurrenz zu regionalen Busreiseveranstaltern wie Rast und Rist, zu Janzen, Schumacher, Lindinger und einigen anderen, bitten wir Sie, die Reisen, die Sie bei den Kollegen gebucht haben, nur zu verschieben und später einmal nachzuholen oder Gutscheine zu akzeptieren, um den Reiseveranstalter Ihrer Wahl zu unterstützen. Keinem ist gedient, wenn die Kleinen und der Mittelstand Pleite geht und nur die ganz Großen mit ihren Netzwerken in die Politik überleben wie z.B. Tui oder Lufthansa. Seien Sie großzügig, wenn es Ihnen möglich ist, falls Ihre Karten für ein Konzert verfallen, wenn Sie Ihr Fitnessstudio oder die Yogastunde nicht wahrnehmen können, unterstützen Sie Tafeln und Nachbarschaftshilfen, Ihren Friseur, den kleinen Kleiderladen, Ihr Lieblingskino, Ihre Lieblingskneipe, alle, von denen Sie möchten, dass sie diese Krise überleben. |
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Optimismus und Vertrauen | ||||||
Woher ich den Optimismus hernehme, dass Avanti das alles überleben wird, werde ich gelegentlich gefragt. Natürlich mache ich mir Sorgen, wie das alles weitergehen wird. Natürlich habe ich derzeit schlaflose Nächte und bin manchmal niedergeschlagen. Trotzdem habe ich Vertrauen in das Gute und das Leben. Ohne dieses Vertrauen hätte es Avanti von vorneherein nicht gegeben. Und dieses Vertrauen wird täglich größer. Wir haben sehr professionelle Hilfe beim Umgang mit dieser nie da gewesenen Situation und die Maßnahmen, die wir zur Bewältigung der Krise sehr schnell ergriffen haben, scheinen zu unserer großen Erleichterung alle zu fruchten. Es wird nicht leicht werden, aber wir sind inzwischen sicher, dass wir weiter existieren werden. Das sind die wirklich guten Nachrichten in diesem Brief. |
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PS: Die schönsten Avanti-Momente | ||||||
Vermissen Sie das Reisen so sehr wie wir? Dann verreisen Sie als kleiner Trost in Gedanken mit uns! Verfolgen Sie unsere tägliche Serie der schönsten Avanti-Momente auf unserer Facebook-Seite. Wir freuen uns besonders, wenn auch Sie uns Ihr schönstes Erlebnis als Foto mit Beschreibung zukommen lassen (bitte an presse@avantireisen.de). |
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